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Waffenhandel: Haftstrafe für "Migrantenschreck"-Betreiber

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Perfide und fremdenfeindlich bewarb er Schusswaffen, die er übers Internet von Ungarn aus verkaufte. Nun wurde der Rechtsextremist aus Thüringen verurteilt.
Der Betreiber der früheren Website “Migrantenschreck” ist wegen unerlaubten Waffenhandels zu zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der 35-Jährige habe über das Internet 167 Schusswaffen, mit denen Hartgummigeschosse abgefeuert werden können, illegal von Ungarn nach Deutschland verkauft, begründete das Berliner Landgericht am Dienstag. Er habe gewerbsmäßig gehandelt. Ein Tatgewinn von rund 99.000 Euro sei einzuziehen. Die Verteidiger kündigten bereits Revision an.
Der aus Thüringen stammende Angeklagte habe die Pistolen, Revolver und Gewehre “perfide beworben”, sagte der Vorsitzende Richter. Das sei bei der Strafe wegen unerlaubten Handels mit Schusswaffen und Verbringens in den deutschen Geltungsbereich berücksichtigt worden. Der Angeklagte habe die Verkäufe, die in der Zeit von Mai bis November 2016 erfolgten, zwar objektiv zugegeben. “Es war aber kein von Einsicht und Reue getragenes Geständnis.”
Der Rechtsextremist hatte unter anderem damit geworben, dass die Waffen “der Verteidigung gegen Asylbewerber dienen”, hieß es in der Anklage.

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