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Ärger über die Sicherheitsbehörden steigt

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Wann wussten das IT-Bundesamt und das Bundeskriminalamt über die geleakten Dokumente von Politikern und Prominenten Bescheid?
Im Fall des Diebstahls und der illegalen Veröffentlichung von Daten von Politikern und anderen Prominenten bleibt offen, ob es in der Kommunikation zwischen den Sicherheitsbehörden Versäumnisse gab. Das Bundeskriminalamt habe erst in der Nacht vom 3. zum 4. Januar von dem Twitter-Konto G0d@Orbit erfahren, hieß es am Sonnabend in Sicherheitskreisen. Über den Account wurden persönliche Daten von mehr als 1000 Personen veröffentlicht.
Der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, sagte dem Fernsehsender Phoenix, schon „sehr frühzeitig im Dezember“ sei mit einzelnen Abgeordneten gesprochen worden, die von dem Leak betroffen waren. Es seien auch „ Gegenmaßnahmen “ eingeleitet worden. Schönbohm sprach vom Einsatz eines Spezialteams für Hilfestellungen bei Betroffenen. Sicherheitskreise betonten allerdings, es habe sich um weniger als ein halbes Dutzend Politiker gehandelt.
Der Behörde sei zudem erst diese Woche klar geworden, dass die Leaks bei den betroffenen Abgeordneten dem Fall G0d@Orbit zuzuordnen waren. In einer eigenen Mitteilung versuchte das BSI am Sonnabend den Eindruck zu widerlegen, die Behörde hätte schon vor Wochen den Gesamtumfang der Datenveröffentlichungen erkennen können.

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