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USA wollen mit Ausstieg aus historischem Abrüstungsvertrag Ernst machen

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Neue russische Marschflugkörper sind Amerika ein Dorn im Auge, weil sie womöglich alle Hauptstädte in Europa treffen können. Russland weigert sich jedoch, die Waffen zu vernichten. Der INF-Vertrag steht deshalb auf der Kippe.
(dpa) Die USA wollen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits an diesem Freitag ihren Ausstieg aus dem INF- Vertrag zum Verzicht auf landgestützte atomare Mittelstreckenwaffen einleiten. Die Vereinigten Staaten informierten demnach am Donnerstag die Verbündeten in der Nato über ihr Vorhaben. Im Militärbündnis wurde geplant, die amerikanische Entscheidung nach der Bekanntgabe so schnell wie möglich mit einer Erklärung zu unterstützen.
Grund für die geplante Aufkündigung des INF-Vertrags durch die USA sind neue russische Marschflugkörper mit der Bezeichnung 9M729 (Nato-Code: SSC-8). Sie stellen nach Auffassung Amerikas einen eindeutigen Bruch des Abkommens dar.
Washington hatte Moskau zuletzt ein Ultimatum von 60 Tagen gesetzt, um die Zerstörung der neuen Marschflugkörper zuzusagen. Dieses läuft eigentlich erst am Samstag aus. Russland hatte allerdings bereits in den vergangenen Wochen mehrfach deutlich gemacht, dass es die amerikanischen Vorwürfe für haltlos erachtet und nicht daran denkt, seine Marschflugkörper zu vernichten.
Nach russischen Angaben haben die 9M729 eine Reichweite von maximal 480 Kilometern.

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