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Wirecard braucht keinen Schutz durch die Finanzaufsicht

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In Deutschland sollte sich die Finanzaufsicht im Fall Wirecard lieber auf die Aufklärung und die Hilfe bei der Strafverfolgung konzentrieren. Verbote wie für Leerverkäufe sind unverhältnismässig oder sogar kontraproduktiv.
Die deutsche Finanzaufsicht (Bafin) ist am Montagmorgen dem Zahlungsabwickler Wirecard mit einer sehr ungewöhnlichen Massnahme zur Hilfe geeilt. Die Bafin erliess ein Verbot, neue Leerverkaufspositionen in Aktien des Finanzdienstleisters einzugehen oder bestehende Leerverkaufspositionen zu erhöhen. Mit Leerverkäufen wetten Spekulanten auf fallende Kurse von Aktien. Die Titel des DAX-Konzerns legten daraufhin an der Frankfurter Börse um rund 12% zu.
Die Papiere von Wirecard waren in den letzten Wochen um in der Spitze rund 50% gefallen, nachdem die britische Wirtschaftszeitung «Financial Times (FT)» mehrfach über angebliche finanzielle Unregelmässigkeiten, insbesondere die Manipulation der eigenen Bücher, von Wirecard in Singapur berichtet hatte.

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