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„Kein Projekt, an dem ich bastle“: Hofer lässt Kanzler noch im Ungewissen

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Im TT-Interview verspricht der neue FPÖ-Chef Strenge am rechten Rand und äußert sich zu Einzelfällen in der eigenen Partei. Ob er noch Präsident werden will, lässt er offen.
Sind Sie sauer auf Heinz-Christian Strache und Johan­n Gudenus?
Norbert Hofer: Glücklich bin ich nicht, das können Sie sich vorstellen. Aber ich bin ein Freund der Lebensphilosophie von Dale Carnegie: Wenn ich etwas nicht ändern kann, hat es wenig Sinn, sich darüber allzu viele Gedanken zu machen. Ich muss jetzt versuchen, die Partei in eine positive Zukunft zu führen.
Hat Strache noch einen Platz in einer Parteifunktion?
Hofer: Ich habe mit ihm gesprochen. Diese Frage stellt sich auch für ihn nicht. Er ist damit beschäftigt, rechtliche Aspekte zu klären. Nichts von dem, was er gesagt hat, ist eingetreten. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie so etwas zustande kommt. Lockvogel, Wanzen: Das kennt man ja nur aus Hollywood.
Ändert das etwas?
Hofer: Nein.
Wird Strache in den Nationalrat zurückkehren?
Hofer: Nein.
Wie geht es jetzt weiter? Wird die FPÖ dem Misstrauensantrag gegen die Regierung zustimmen?
Hofer: Das wird der Parlamentsklub in Abstimmung mit der Parteiführung entscheiden. Es ist klug, sich hier nicht antreiben zu lassen. Bis zum Montag kann noch viel passieren. Wir kennen auch die neue Zusammensetzung der Regierung noch nicht.
Außenministerin Karin Kneissl bleibt in der Regierung, obwohl sie auf einem FPÖ-Ticket war.

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