Домой Deutschland Deutschland — in German Forschungsreaktor FRM II: Radioaktives C-14 in Garching ausgetreten

Forschungsreaktor FRM II: Radioaktives C-14 in Garching ausgetreten

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Am Forschungsreaktor in Garching FRM II in Bayern hat es einen Zwischenfall gegeben.
Garching (dpa) — Am Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München ist Radioaktivität ausgetreten. Der Jahresgrenzwert des radioaktiven Nuklids C-14 sei überschritten worden, teilte die Technische Universität München als Betreiberin auf ihrer Homepage mit.
Es sei eine «geringfügige Überschreitung» des in der Betriebsgenehmigung festgelegten Wertes bei der C-14-Ableitung über den Kamin in die Atmosphäre festgestellt worden. Für Menschen und Umwelt habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden, betonten die Betreiber sowie das bayerische Umweltministerium als atomrechtliche Aufsichtsbehörde.
Der Jahresgrenzwert für den FRM II sei um rund 15 Prozent überschritten worden, sagte FRM-II-Sprecherin Anke Görg auf Anfrage am Samstag. Bei einer Ausschöpfung des Grenzwertes liege die theoretische Belastung der Bevölkerung bei maximal 3 Mikrosievert. Das sei weniger als der Wert, dem ein Patient bei einer Röntgenaufnahme beim Zahnarzt ausgesetzt sei. Er entspricht laut Technischer Universität zugleich einem Prozent der laut Strahlenschutzverordnung zulässigen jährlichen Strahlendosis von 300 Mikrosievert, die der Bevölkerung aus Ableitungen radioaktiver Stoffe mit der Luft zuzumuten sei. Der für den FRM II individuell festgelegte Grenzwert für C-14 wiederum liege weit unterhalb des gesetzlich vorgegebenen Wertes.
Wegen der Corona-Beschränkungen ist der Betrieb des Reaktors seit 17. März auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, da Gastwissenschaftler nicht vor Ort arbeiten können.

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