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Wut über neue Regierung in Frankreich

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Einen Neustart – das kann eine Regierungsumbildung mit sich bringen. Oder aber: Man macht alles noch viel schlimmer. Diesen Eindruck zumindest haben viele Frauen in Frankreich. …
Einen Neustart – das kann eine Regierungsumbildung mit sich bringen. Oder aber: Man macht alles noch viel schlimmer. Diesen Eindruck zumindest haben viele Frauen in Frankreich. Die neue Regierung finden sie “offen anti-feministisch”. Rolle rückwärts in Frankreich?
In Frankreich hört man dieser Tage das Wort “Ohrfeige” oft. Vor allem Frauen nehmen es in den Mund, wenn sie auf die neue Regierung schauen.
Die sei eine “gewaltige Ohrfeige” von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für all jene, die gegen sexuelle Gewalt kämpften, findet Frankreichs ehemalige Gleichstellungsministerin Laurence Rossignol. Mit dieser Meinung ist sie nicht allein. Das Portal Politico fragt gar: Hat Macron ein Frauen-Problem?
Das neue Kabinett war am Montag vorgestellt worden – das neue Team soll eigentlich ein Neustart für Macron sein. Im Fokus der Kritikerinnen stehen nun aber besonders zwei Männer: Innenminister Gérald Darmanin und Justizminister Éric Dupond-Moretti. Gegen ersteren wird wegen Vergewaltigungsvorwürfen ermittelt, letzterer ist in der Vergangenheit nicht unbedingt als Feminist aufgefallen. Im Gegenteil – er gilt in Frankreich als Vertreter der Anti-#MeToo-Fraktion.
Ende Juni sah es auf den ersten Blick noch so schön aus – bei den Kommunalwahlen schienen Frauen die großen Gewinnerinnen zu sein. Ob Paris, Straßburg, Lille, Marseille oder Nantes – in vielen großen Städten des Landes sind Frauen als Bürgermeisterinnen gewählt oder wiedergewählt worden. Recht sicher schien schon damals, dass Macron seinen Premier schassen würde – und viele hofften nun auf eine Frau.

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