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Corona-Ticker: Merkel gegen weitere Lockerungen

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Kanzlerin Angela Merkel sieht angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infektionen keinen Spielraum für weitere Lockerungen. Die Pandemie sei noch nicht vorbei. Mehr Corona-News im Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute über die Folgen der Corona-Krise für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Ereignisse von gestern können Sie hier nachlesen. Das Wichtigste in Kürze: Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im NordenHintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustandeGünther befürwortet Diskussion über Feiern Auch wenn es in Schleswig-Holstein bisher zu keinen größeren Ausbrüchen bei Festen gekommen sei, befürwortet Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), dass das Thema diskutiert wird. Drei Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Montagnachmittag drei Corona-Neuinfektionen gemeldet worden: zwei im Landkreis Rostock und eine in Vorpommern-Rügen. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat der Nordosten mit Abstand die niedrigsten Fallzahlen. Kanzlerin Merkel sieht keinen Spielraum für Lockerungen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht angesichts der steigenden Zahl von Corona-Infektionen keinen Spielraum für weitere Lockerungen. Deutschland befinde sich weiterhin mitten in der Pandemie, sagte sie während eines Besuchs in Nordrhein-Westfalen. Vor allem die gestiegene Reisetätigkeit sowie private Feiern hätten zu der jüngsten Entwicklung beigetragen. Diese gelte es nun einzudämmen, so die Kanzlerin. Sie forderte die Bundesbürger auf, ihren Beitrag zu leisten, indem sich alle an die Hygiene- und Abstandsregeln halten und wo immer nötig einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Tschentscher: Homeoffice könnte Druck auf Wohnungsmarkt senken Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hofft, dass sich die hohe Zahl von Beschäftigten im Homeoffice mittel- und langfristig positiv auf den Wohnungsmarkt auswirken könnte. Denn wenn die Beschäftigten nach der Krise weiterhin von zu Hause aus arbeiten oder nur wenige Tage pro Woche ins Büro kommen müssen, gebe es einen geringeren Büroflächenbedarf. Beim Wohnungsmarkt wiederum könnte der Druck auf innerstädtische Lagen nachlassen. Außerdem könnten sich mehr Menschen entscheiden, auch außerhalb zu wohnen, wenn sie etwa nur zwei- oder dreimal pro Woche ins Büro fahren müssen. Mehr Maskenkontrollen in Fernzügen Die Deutsche Bahn weitet die Maskenkontrollen in Fernzügen aus. Ab September soll regelmäßig in 120 Fernzügen überprüft werden, ob die Fahrgäste die vorgeschriebene Munde-Nase-Bedeckung tragen. Bisher sind Kontrolleure in 60 Zügen unterwegs. Zugbegleiter dürfen Reisende, die ohne Maske in einem Waggon angetroffen werden, von der Weiterfahrt ausschließen. Im Konfliktfall wird die Bundespolizei hinzugerufen. NDS: Grüne fordern Ausschusssondersitzung zur Corona-Strategie Die Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag hat angesichts bundes- und landesweit gestiegener Corona-Infektionszahlen eine Sondersitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses beantragt. Die Landesregierung solle den Ausschuss unverzüglich unterrichten und ihre weitere Strategie im Umgang mit der Corona-Pandemie öffentlich vorstellen. Es müsse sichergestellt werden, dass das Parlament in künftige Entscheidungen einbezogen werde. Tschentscher will neue Testregel für Reiserückkehrer Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) fordert ein anderes Corona-Testverfahren für Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Seine Kritik richtet sich vor allem gegen die Regel, dass Reisende im Urlaubsland höchstens 48 Stunden vor Einreise einen Corona-Test machen sollen. Schwesig will Doppeltests für Reiserückkehrer bundesweit durchsetzen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten auf die in Mecklenburg-Vorpommern geltenden verschärften Schutzvorkehrungen hingewiesen. Ein negativer Virentest reiche im Nordosten nicht aus, um die vorgeschriebene zweiwöchige Quarantäne vorzeitig verlassen zu können, betonte Schwesig heute nach der Kabinettssitzung. Dazu sei ein zweiter Test ohne Befund nötig, der fünf bis acht Tage nach der Rückkehr vorgenommen werden müsse. So lange dürfe die Wohnung nicht verlassen werden. “Das ist schwer. Das ist belastend. Aber dazu gibt es keine Alternative. Es dient dem eigenen Schutz und es dient dem Schutz aller anderen”, sagte Schwesig. Sie wolle sich weiter dafür einsetzen, dass die Regelung mit dem zweiten Pflichttest auch bundesweit Anwendung findet. Bekannte Windjammer sagen für “Lütte Sail” 2021 zu Eigentlich hätte morgen die “Sail 2020” in Bremerhaven beginnen sollen. Das nur alle fünf Jahre stattfindende maritime Großereignis war wegen der Corona-Pandemie jedoch abgesagt worden. Nun stehen für die im kommenden Jahr geplante Ausgabe “Lütte Sail” die ersten Zusagen von Topschiffen fest. Flaggschiff werde im August 2021 der bekannte Dreimaster “Alexander von Humboldt II” sein. Auch die “Nao Victoria” aus Spanien, eine Replik des 1519 vom Stapel gelaufenen Originals, und das wuchtige Piratenschiff “El Galéon” sowie der englische Dreimaster “Earl of Pembroke” werden erwartet. Schwesig verteidigt Schulstart in MV gegen Kritik Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Corona-Schutzvorkehrungen an Schulen und in Kitas in Mecklenburg-Vorpommern gegen Kritik verteidigt. Die Rückkehr zum Regelbetrieb habe im Land bislang gut funktioniert, betonte Schwesig. Dazu gehöre das sofortige Handeln bei lokalen Infektionsherden.

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