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Lukaschenko-Gegner wollen Machtbasis mit neuen Streiks brechen

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Staatliche Betriebe gelten in Belarus als elementar für das Funktionieren des Staates. Deshalb haben die Gegner von Staatschef Alexander Lukaschenko zu neuen flächendeckenden Streiks in diesen Firmen aufgerufen – damit soll dem Machtapparat die Basis genommen werden. Unterdessen will sich die Oppositionelle Swetlana Tichanowskaja an die Spitze der Bewegung gegen Lukaschenko stellen.
Minsk. Die Gegner von Staatschef Alexander Lukaschenko in Belarus (Weißrussland) haben zu Beginn der neuen Arbeitswoche zu flächendeckenden Streiks in den Staatsbetrieben aufgerufen. Die Arbeitsniederlegungen sollen die Basis für den Machtapparat brechen – die staatlichen Betriebe gelten in der Ex-Sowjetrepublik als elementar für das Funktionieren des Staates. Die Arbeitskollektive sollten vor allem ihren Unmut über die Folter in den Gefängnissen und über die Todesfälle äußern, hieß es in den Aufrufen. Am Morgen begannen bereits erste Streiks. Experten gehen davon aus, dass Lukaschenko über die Streiks am schnellsten zum Aufgeben gedrängt werden kann. Er selbst wird an diesem Montag bei dem Fahrzeughersteller MZKT erwartet, wo er die Belegschaft auf Linie bringen will. Lukaschenko hatte am Sonntag bei einer Kundgebung mit Unterstützern in einer leidenschaftlichen Rede noch einmal betont, dass er die Macht nicht hergebe.

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