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Meuterei in Mali: Streitkräfte begehren auf

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Mali ist eine der brenzligsten Konfliktherde der Welt. Extremisten terrorisieren seit Jahren die Bevölkerung, jüngst entwickelte sich noch eine innenpolitische Krise. Nun scheint die Lage …
Mali ist eine der brenzligsten Konfliktherde der Welt. Extremisten terrorisieren seit Jahren die Bevölkerung, jüngst entwickelte sich noch eine innenpolitische Krise. Nun scheint die Lage zu eskalieren. Im westafrikanischen Krisenstaat Mali haben Mitglieder der Sicherheitskräfte gemeutert. In der Garnisonsstadt Kati, die rund 15 Kilometer von der Hauptstadt Bamako entfernt liegt, sei es “zu einer Meuterei von Bewaffneten und Schusswechseln” gekommen, hieß es in einer Sicherheitswarnung des Auswärtigen Amtes in Berlin. Zudem habe es Spannungen in Bamako gegeben. Daraufhin seien Staatschef Ibrahim Boubacar Keïta und Premierminister Boubou Cissé festgenommen worden, sagte Sidi Gakou, ein der Meuterei nahe stehender Offizier, der Deutschen Presse-Agentur. Dies konnte zunächst nicht unabhängig bestätigt werden. Der Kommissionschef der Afrikanischen Union (AU), Moussa Faki Mahamat, verurteilte die Festnahme des Präsidenten, Regierungschefs und anderen Regierungsmitgliedern aufs Schärfste. Er rief zu ihrer sofortigen Freilassung auf. Zudem verurteilte er “jeden Versuch einer verfassungswidrigen Änderung”. Der Hintergrund der Meuterei war bislang unklar. In Bamako gab es der US-Botschaft zufolge Berichte von Soldaten, die durch die Stadt fuhren und in die Luft schossen. Zudem gebe es Berichte über Demonstranten, die sich in der Stadt versammelten. Zuvor hatten mehrere westliche Botschaften vor Spannungen und Unruhen gewarnt und ihren Bürgern vor allem in Bamako geraten, zu Hause zu bleiben.

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