Mehrere Zehntausend Menschen haben in Berlin gegen die staatlichen Corona-Schutzauflagen demonstriert. Auf einer Großkundgebung am Samstag an der Siegessäule forderte der Initiator Michael Ballweg …
Mehrere Zehntausend Menschen haben in Berlin gegen die staatlichen Corona-Schutzauflagen demonstriert. Auf einer Großkundgebung am Samstag an der Siegessäule forderte der Initiator Michael Ballweg von der Stuttgarter Initiative Querdenken, alle zum Schutz vor dem Virus erlassenen Gesetze unverzüglich aufzuheben. Auch müsse die Bundesregierung geschlossen zurücktreten, sagte er unter großem Beifall. Zugleich dankte Ballweg der Berliner Polizei, weil diese die friedlichen Proteste ermöglicht habe. Am Rande kam es zu vereinzelten Zusammenstößen mit der Polizei, unter anderem vor der russischen Botschaft. Andernorts wurden Beamte mit Steinen und Flaschen beworfen, Straßen vorübergehend blockiert, Absperrungen unter anderem auf der Reichstagswiese durchbrochen und ein Baucontainer angezündet. Mehrere Menschen wurden festgenommen, auch Pfefferspray kam zum Einsatz, wie die Polizei weiter mitteilte. Sie war mit rund 3000 Beamten im Einsatz. Ein Hubschrauber lieferte der Einsatzleitung Bilder aus der Luft. Aufgerufen zum Protest hatte die Stuttgarter Initiative Querdenken 711. Sie hatte mit rund 22.000 Teilnehmern gerechnet, es kamen aber deutlich mehr. Nach Schätzungen der Behörden haben über den Tag verteilt insgesamt rund 38.000 Menschen teilgenommen. Dies sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Samstag vor Journalisten. Es gab auch Gegenproteste, unter anderem aus der linken Szene. Insgesamt seien über den Tag verteilt rund 300 Menschen festgenommen worden, allein vor der russischen Botschaft seien es etwa 200 gewesen.
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Deutschland — in German Trotz aufgelöster Demo am Mittag: Mehrere Zehntausend protestieren gegen Corona-Politik