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Amerikanische Zulassungsbehörde genehmigt Regenerons Antikörper-Therapie für Notfälle, Moderna fordert 25 bis 37 Dollar je Coronavirus-Impfdosis – und weitere Wirtschaftsmeldungen

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Amerikanische Zulassungsbehörde genehmigt Regenerons Antikörper-Therapie für Notfälle (afp/Reuters/sda) Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat die Antikörper-Therapie des Pharmakonzerns Regeneron Pharmaceuticals Inc für Notfälle zugelassen. Der experimentelle Antikörper-Cocktail REGN-COV2 der amerikanischen Firma könne dazu beitragen, einen Spitalaufenthalt von Coronavirus-Patienten zu verhindern. Dadurch könne das Gesundheitssystem entlastet werden, erklärte Stephen Hahn von der US-Arzneimittelbehörde FDA am Samstag (Ortszeit). Mit dem Mittel war US-Präsident Donald Trump bei seiner Covid-19-Erkrankung Anfang Oktober behandelt worden. Er sagte, sie habe ihn geheilt. Die Casirivimab und Imdevimab genannten Regeneron-Mittel sollten bei milden bis mittelschweren Covid-Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen ein hohes Risiko eines schweren Verlaufs bestehe. Vor einigen Tage erhielt Eli Lilly eine Notfallzulassung für ein ähnliches Präparat. Die Antikörper-Therapie des US-Pharmakonzerns Regeneron ist für Notfälle zugelassen worden. Der Wirkstoff von REGN-COV2 ist eine Kombination aus zwei speziell entwickelten Antikörpern, die sich an das sogenannte Spike-Protein des Coronavirus binden und so dessen Struktur deformieren können. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass das Coronavirus menschliche Zellen angreifen kann. Die Kombination aus zwei verschiedenen Antikörpern soll laut Regeneron verhindern, dass der Erregervirus Sars-COV2 mutiert. Moderna fordert 25 bis 37 Dollar je Coronavirus-Impfdosis (Reuters) Der Pharmakonzern Moderna will für eine Dosis seines Coronavirus-Impfstoffes von Regierungen zwischen 25 und 37 Dollar verlangen. «Das ist ein fairer Preis, wenn man bedenkt, wie hoch die Kosten für das Gesundheitssystem sind, wenn ein Mensch schwer an Covid-19 erkrankt». Dies sagte Konzernchef Stephane Bancel der «Welt am Sonntag». «Es geht uns nicht um den maximalen Gewinn», betonte der Manager. Am Montag war aus EU-Kreisen verlautet, man wolle von Moderna künftig Millionen von Dosen für einen Stückpreis von unter 25 Dollar abkaufen. Italien erhöht Corona-Finanzhilfen erneut (sda) Italiens Regierung will die Finanzhilfen für die von den Corona-Sperren besonders betroffenen Firmen etwa in Handel, Kultur und Gastronomie noch einmal aufstocken. Das Kabinett von Ministerpräsident Giuseppe Conte verabschiedete am Freitagabend ein Dekret, das rund zwei Milliarden Euro an Hilfen für den Rest des Jahres 2020 umfasst. In Italien gelten seit Anfang November in sogenannten Roten Zonen strenge Ausgangsbeschränkungen. Ausserdem ist dort ein Grossteil der Geschäfte zu. Das neue Not-Paket sieht auch Hilfen zu Unterstützung armer Bürger und zum Kauf von Arzneimitteln zur Behandlung von Patienten mit Covid-19 vor. Die Mitte-Links-Regierung hatte in der zweiten Corona-Welle mehrfach ihre Hilfen aufgestockt. Dafür muss das ohnehin hoch verschuldete Land weitere Finanzmittel auftun. Ein Antrag auf eine erhöhte Etatabweichung in 2020 soll am Mittwoch im Parlament vorgelegt werden, hiess es. Putin verlängert Lebensmittelembargo gegen EU und weitere Staaten (dpa) Russland hat sein Embargo auf Lebensmittel aus Deutschland und Dutzenden von weiteren Staaten per Erlass von Kremlchef Wladimir Putin um ein Jahr bis 31. Dezember 2021 verlängert. Das im August 2014 erstmals verhängte Einfuhrverbot etwa für Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse aus der EU war eine Reaktion auf die Sanktionen des Westens gegen Russland im Zuge des Ukraine-Konflikts. Es geht um den Schutz der nationalen Interessen Russlands, wie aus dem am Samstag in Moskau unterschriebenen und veröffentlichten Dekret des Präsidenten hervorgeht. Das Embargo sollte nicht nur eine Revanche für die Sanktionen des Westens sein. Russland nutzte die Situation vor allem, um seine eigene Produktion – etwa in der Milchwirtschaft – zu erneuern, um weniger von Importen abhängig zu sein. Das Embargo betrifft viele Länder, die «antirussische Sanktionen» verhängt haben, darunter etwa auch die USA, Australien, Kanada und die Ukraine.

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