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Antony Blinken bringt einen Hauch von Paris ins State Department

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Der nächste Außenminister der USA gilt als Pro-Europäer und Multilateralist.
Ein Mann der Mitte mit einem Hang zur Intervention. So wird Antony Blinken (Tony Blinken) von der „New York Times“ beschrieben. Es wird also eine 180-Grad-Wendung zu dem „America First“-Gedanken der Trump-Administration, mit ihrem Isolationismus nationaler Prägung: Denn Blinken soll laut US-Medienberichten Außenminister unter dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden werden. Biden werde den 58-Jährigen vermutlich am Dienstag als künftigen Chefdiplomaten vorstellen. Blinken hatte schon bei allen anderen demokratischen Präsidenten wichtige Positionen inne. Unter Bill Clinton war er ein Redenschreiber für außenpolitische Belange, unter Barack Obama schaffte es Blinken bereits bis zum stellvertretenden Außenminister. Den designierten Präsidenten Joe Biden kennt Blinken seit fast 20 Jahren. Blinken ist zudem ein prononcierter Pro-Europäer. Auch dank seiner Biografie: Einen Teil seiner Schulzeit verbrachte er in Paris, wo sein Stiefvater, ein Holocaust-Überlebender, als Jurist arbeitete. Auch Blinken selbst arbeitete später als Anwalt in Paris. Sein leiblicher Vater war während der Clinton-Administration Botschafter in Ungarn. Blinken gilt als Befürworter des Multilateralismus. Er war einer der Architekten des internationalen Atomabkommens mit dem Iran, das der scheidende Präsident Donald Trump im Mai 2018 aufgekündigt hatte. Blinken bezeichnete dies als Fehler und sprach sich dafür aus, dass die USA unter bestimmten Bedingungen der Vereinbarung wieder beitreten sollten. Blinkens Hauptpriorität wird überhaupt die Wiederherstellung der außenpolitischen Beziehungen und des Vertrauens sein – neben dem Iran-Deal will die Biden-Administration ja auch wieder dem Pariser Klimaabkommen beitreten, sowie der Weltgesundheitsorganisation WHO.

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