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Corona-Demos in mehreren Großstädten – Spontanversammlungen nach Absage in Leipzig

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Wieder demonstrieren an diesem Samstag zahlreiche Menschen gegen die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern. In Leipzig musste der Anmelder die Kundgebung allerdings kurzfristig absagen – wegen eines „unvollständigen Attests zur Maskenbefreiung“. Danach entwickelte sich in der Stadt eine „dynamische Lage“ mit nicht genehmigten Spontanversammlungen.
Leipzig. Nach der Absage einer Kundgebung von Kritikern der Corona-Maßnahmen ist es zu nicht genehmigten Spontanversammlungen in Leipzig gekommen. Im Bereich des Marktes und der Großen Fleischergasse sowie der Windmühlenstraße wollten sich laut Polizei jeweils Menschen im dreistelligen Bereich beteiligen. Demnach war zunächst unklar, ob es sich dabei um Gegner der Corona-Politik oder Gegendemonstranten handelte. Nach Angaben von dpa-Reportern standen sich Teilnehmer beider Lager – getrennt durch die Polizei – gegenüber. Teilnehmer aus dem Lager der Corona-Maßnahmen-Gegner versuchten, in Richtung Thomaskirche zu drängen, hieß es im Liveticker der “Leipziger Volkszeitung”. Am Abend ließ die Polizei die mittlerweile eingekesselten Gegner der Corona-Politik abziehen. Es soll sich, nach Angaben einer dpa-Reporterin vor Ort, um mehrere Hundert Menschen gehandelt haben. Masken wurden von den Demonstranten nur sporadisch getragen. Bereits zuvor hatte die Polizei Protestierenden mehrfach aufgefordert, in kleinen Gruppen den Platz zu verlassen. Da es jedoch in den angrenzenden Straßen Ansammlungen von Gegenprotestlern gegeben habe, habe die Polizei schließlich einen Weg bereitet, sagte ein Polizeisprecher. In kleinen Gruppen hätten die Menschen dann über den Markt zum Bahnhof abziehen können. Linke-Abgeordnete kritisierten bei Twitter, dass dabei nicht deren Identität festgestellt worden sei. Der Polizeisprecher sagte, es habe Identitätsfeststellungen gegeben. Zuvor war es nach Angaben von dpa-Reportern zu einer angespannten Situation mit Rangeleien gekommen – die Polizei setzte Pfefferspray ein. Angaben dazu konnte der Polizeisprecher nicht machen. Die angemeldete Kundgebung von Kritikern der Corona-Politik war am Samstag überraschend abgesagt worden, obwohl schon Hunderte Menschen vor Ort waren. Parallel beteiligten sich zahlreiche Menschen in der Innenstadt an mehreren Gegenprotesten gegen die ursprünglich geplante Kundgebung. Nach der Absage verteilten sich verschiedene Gruppen in der Stadt. Die Polizei sprach von einer sehr dynamischen Lage. Nach Beobachtung einer dpa-Reporterin vor Ort zog am Nachmittag auch eine spontane Antifa-Demonstration mit etwa 200 Teilnehmern durch die Innenstadt.

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