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Erst kleine Erfolge: Regierung will alle Register für Pflege ziehen

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3600 neue Altenpfleger und steigende Ausbildungszahlen in Bayern und Sachsen-Anhalt – so sehen erste Erfolge im Kampf gegen Deutschlands Pflegenotstand aus.
Berlin (dpa) – Die Bundesregierung hat der unter Überlastung leidenden Pflegebranche in Deutschland umfassende Hilfe zugesagt. Doch die Corona-Pandemie erschwert die ohnehin langsam anlaufenden Verbesserungen, wie mehrere Bundesminister in Berlin einräumten. “Wir haben viele Register gezogen, wir wollen alle Register ziehen, um Pflege attraktiver, noch attraktiver zu machen”, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Gemeinsam mit Familienministerin Franziska Giffey (SPD) und Arbeitsminister Hubertus Heil (CDU) präsentierte Spahn Ergebnisse der Konzertierten Aktion Pflege der Regierung gegen den Pflegenotstand an Kliniken und in Pflegeheimen. “Diese Pandemie hat in der Pflege eine schwierige und unzureichende Lage weiter verschärft”, sagte Spahn. “Sie ist ein Problembeschleuniger.” Viele Beschäftigte seien überlastet, ihnen fehle es an Wertschätzung und Zeit. Viele Maßnahmen zur Verbesserung der Lage seien bereits in Kraft getreten. Doch vieles brauche einfach Zeit, so Spahn. So stehen seit vergangenem Jahr zusätzliche Mittel der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung für 13.000 neue Stellen für medizinische Behandlungspflege in Altenheimen bereit. Aber nur 3600 Stellen hätten bislang besetzt werden können, teilte Spahn mit.

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