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US-Präsidentschaftswahl: Die Welt wartet auf nächsten US-Präsidenten

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Fast alles deutet darauf hin, dass Joe Biden der nächste US-Präsident wird – doch niemand wagt bereits, den Demokraten als Sieger über Donald Trump auszurufen. Noch ist der Vorsprung in den entscheidenden Bundesstaaten arg knapp. Die Nation wird ungeduldig.
Das Wahldrama in den USA zieht sich immer weiter in die Länge. Auch mehr als 72 Stunden nach Schließung der letzten Wahllokale war am Samstag noch nicht endgültig sicher, wer künftig als Präsident im Weißen Haus sitzen wird. Fast alles deutet darauf hin, dass der demokratische Herausforderer Joe Biden (77) gewonnen hat. Allerdings ist weiterhin auch denkbar, dass Donald Trump (74) vier weitere Jahre im Amt bleiben könnte. Das Warten entwickelte sich zunehmend zur Geduldsprobe – für die USA mit ihren fast 330 Millionen Einwohnern, aber auch für den Rest der Welt. Die Augen richteten sich am Samstag vor allem auf die entscheidenden Bundesstaaten Pennsylvania, Georgia und Nevada. Überall lag Biden inzwischen vor Trump, obwohl der amtierende Präsident anfangs teils deutlich geführt hatte. Mehr als 30.000 Stimmen betrug der Vorsprung des ehemaligen Vizepräsidenten von Barack Obama am Samstagnachmittag (15.00 MEZ) jedoch nirgendwo. Die letzten Stimmen tröpfeln seit Freitag nur noch in Tranchen von teilweise wenigen Hundert ein. Nicht nur die Amerikaner warten auf einen Dammbruch, der die Wahlrechner der vorsichtigen TV-Sender und die Nachrichtenagentur AP dazu veranlassen könnte, dass Rennen für entschieden zu erklären. Stattdessen tippten Analysten bei CNN, Fox oder NBC weiter auf ihren riesigen Bildschirmen mit der USA-Karte herum und zeigten, wo noch wie viele Stimmen ausstehen. Bezirke wie Allegheny, Clayton oder Clark County – von denen außerhalb der USA bislang nur die wenigsten gehört hatten – bekommen enorme Aufmerksamkeit. Nach Stand Samstagnachmittag müsste Biden nur noch Pennsylvania mit seinen 20 Wahlleuten gewinnen, um sich die für den Sieg nötige Mehrheit von 270 Wahlleuten zu sichern. Nach den bereits entschiedenen Rennen in der Mehrzahl der US-Bundesstaaten hat er mindestens 253 Stimmen sicher.

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