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Corona-Blog: 66 Corona-Fälle in Reha-Klinik auf Usedom

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Die Einrichtung wurde von den Behörden geschlossen, alle Patienten mussten abreisen. Alle Corona-News im Blog.
Im Blog vom Donnerstag, den 3. Dezember hat NDR.de Sie über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Morgen geht es mit einem neuen Blog weiter. Das Wichtigste in Kürze: Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im NordenHintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Wir melden uns morgen früh mit einem neuen Blog zurück. Schlafen Sie gut! Corona-Schnelltests an Schulen und Kitas, durchgeführt durch Lehrer und Erzieher? Das ist laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab Freitag möglich, stößt in den Ländern aber auf Skepsis. Der Physiker und Strömungsforscher Christian Kähler fordert ein neues Hygienekonzept für Schulen – ohne Maskenpflicht und Stoßlüften. Der Kieler Virologe Helmut Fickenscher sieht das skeptisch. Auch heute Abend war die Corona-Pandemie wieder Thema in einigen Beiträgen der NDR Regionalmagazine. Hier eine Auswahl der Videos: In Schleswig-Holstein sollen nach jetzigem Stand insgesamt 29 Impfzentren entstehen, an denen sich Schleswig-Holsteiner gegen das Coronavirus impfen lassen können. Wegen des Corona-Lockdowns muss TUI Cruises eine geplante Karibik-Tour von „Mein Schiff 1“ kurzfristig absagen. „Heute erreichte uns die Nachricht, dass uns nunmehr alle deutschen Häfen die geplante Abfahrt im Dezember verweigern“, so eine Sprecherin in Hamburg. Den Gästen der Karibik-Tour bietet TUI Cruises nun eine Mitreise auf einer dreiwöchigen Kanaren-Kreuzfahrt ab 17. Dezember zum Sonderpreis an. Die Unternehmenssprecherin betonte, dass TUI Cruises seit Ende Juli 50 Kreuzfahrten mit mehr als 45.000 Gästen durchgeführt habe, und zwar ohne Zwischenfälle. An Bord gelte ein strenges Hygienekonzept. Die Gäste kämen nur mit negativem Corona-Test auf das Schiff. Jeder andere Beschluss wäre falsch gewesen, meint Christoph Prössl in seinem NDR Info Kommentar. Er fordert allerdings ein regional noch differenzierteres Vorgehen. In Osnabrück ist das erste private Corona-Schnelltest-Zentrum der Stadt eröffnet worden. In der Halle Gartlage können sich Interessenten an einem Drive-In Schalter auf das Covid-19-Virus untersuchen lassen. Die Tests in dem privaten Zentrum kosten rund 40 Euro und werden ohne Termin gemacht. Das Ergebnis soll nach rund 30 Minuten vorliegen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind in Schleswig-Holsteins Alten- und Pflegeheimen mindestens 46 Heimbewohner im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Diese Fälle seien der Landesmeldestelle seit März bis Ende November gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Insgesamt 419 Corona-Infektionen in Alten- und Pflegeeinrichtungen wurden in dem Zeitraum registriert. Landesweit starben in Schleswig-Holstein nach Angaben der Landesregierung bis Ende November insgesamt 258 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Aktuell gibt es Corona-Ausbrüche in Einrichtungen in Kiel und Lauenburg. In einer Reha-Klinik im Seebad Ahlbeck auf der Insel Usedom ist bei 53 Patienten und 13 Mitarbeitern eine Corona-Virus-Infektion nachgewiesen worden. Das Gesundheitsamt hat die Klinik heute geschlossen, wie ein Sprecher des Landkreises mitteilte. Sämtliche Patienten müssten auf Anordnung des Gesundheitsamtes die Einrichtung verlassen und unverzüglich nach Hause zurückkehren. Die für ihre Heimatorte zuständigen Gesundheitsämter würden von der Rückkehr der an Covid-19 erkrankten Reha-Patienten informiert, damit sie zum Beispiel eine Quarantäne verhängen können. Für die Reha-Klinik habe das Gesundheitsamt einen Belegungsstopp ausgesprochen, bis sämtliche Mitarbeiter als völlig genesen gelten. Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern von Mittwoch auf Donnerstag um 181 Fälle gestiegen. Am Vortag hatte es 151 neue Fälle gegeben, am Donnerstag vergangener Woche 187. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt für das Bundesland bei 47,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Vier Kreise und die Landeshauptstadt überschreiten im Nordosten aktuell den kritischen Inzidenzwert von 50 und gelten damit als Risikogebiet. Bis zum 15. Dezember sollen die Corona-Impfzentren in Niedersachsen betriebsbereit sein. Die Ärztekammer Niedersachsen und die Kassenärztliche Vereinigung suchen gemeinsam nach ärztlichem Personal. In der Corona-Krise will das Musical-Unternehmen Stage Entertainment 100 Stellen streichen. Seit 13. März sind die Musical-Theater geschlossen. „Seither konnten wir keine nennenswerten Einnahmen erzielen. Mit Ausnahme des Kurzarbeitergeldes haben wir bislang auch keinerlei staatliche oder kommunale finanzielle Unterstützung erhalten“, so das Unternehmen. Man sei gezwungen, langfristig Personalkosten zu senken. Von etwa 300 Beschäftigen im kaufmännischen Bereich sollen 100 das Unternehmen bis Ende 2021 durch Vertragsaufhebungen und Renteneintritte verlassen. Laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) können Schulen und Kitas ab morgen eigenständig Antigen-Schnelltests beziehen und nutzen. Lehrkräfte und Kita-Personal könnten sich dann regelmäßig selbst auf eine Corona-Infektion hin untersuchen. Allerdings darf nur geschultes Personal die Proben nehmen. Ob und wie die Tests tatsächlich an Schulen und Kitas durchgeführt werden, liegt zudem in der Zuständigkeit der Bundesländer. Der Deutsche Lehrerverband hat das Vorhaben begrüßt. Die Tests müssten aber freiwillig sein, und Lehrkräfte dürften nicht für Tests von Schülern eingesetzt werden. Wie funktioniert die Corona-Impfung in den künftigen Zentren im Norden, wenn ein Impfstoff zugelassen ist? Heute wurde das in Husum schon einmal simuliert. In Hamburg besichtigten Bürgermeister Peter Tschentscher und Sozialsenatorin Melanie Leonhard (beide SPD) das Impfzentrum in den Messehallen. Die von Kirchengemeinden in Garbsen geplanten Weihnachtsgottesdienste im Stadion des TSV Havelse sind abgesagt. „Bei der Abschlussbegehung im Stadion konnten nicht alle Restzweifel einiger im Vorbereitungskreis beigelegt werden“, sagte Pastor Peter-Christian Schmidt von der Gemeinde Alt-Garbsen. „Da die gesundheitliche Sicherheit für uns von Anfang an erster Stelle stand und steht, haben wir gemeinsam beschlossen, die Gottesdienste in diesem Jahr im Stadion nicht stattfinden zu lassen.“ In den einzelnen Gemeinden seien zu den Feiertagen nun kleinere Gottesdienste und Aktionen geplant. Insgesamt waren für den 24. Dezember vier Weihnachtsgottesdienste an der Heimspielstätte des Fußball-Regionalligisten in Planung. Vier evangelische und eine katholische Kirchengemeinde waren an den Vorbereitungen beteiligt. Angesichts der weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen können sich Patienten mit leichten Erkältungsbeschwerden bis ins neue Jahr hinein auch ohne Praxisbesuch telefonisch krankschreiben lassen. Die Sonderregelung werde bis 31. März 2021 verlängert, beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken. Ärztinnen und Ärzte müssten sich aber „durch eine eingehende telefonische Befragung“ persönlich vom gesundheitlichen Zustand überzeugen und prüfen, ob doch eine körperliche Untersuchung nötig sein könnte. Telefonische Krankschreibungen sind bis zu sieben Tage möglich und können für weitere sieben Kalendertage verlängert werden. Die Sonderregelung war bisher bis Jahresende befristet. Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat an die Menschen im Land appelliert, Kontakte auf das Nötigste zu beschränken sowie Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Auch wenn die Aussicht auf die Corona-Impfungen ein Silberstreif am Horizont sei und die Impfzentren bald in Betrieb gehen könnten, sei das Ende der Pandemie damit noch nicht erreicht, sagte Garg in Husum, wo er am Probelauf eines Impfzentrums teilnahm. Landesweit sollen 29 Impfzentren entstehen. Mit dem ersten zugelassenen Impfstoff wird Garg zufolge Ende Dezember gerechnet. Die erste Tranche für Schleswig-Holstein werde bei etwa 170.000 Dosen liegen. Bei dieser relativ geringen Menge könne sich daher zunächst nicht jeder, der wolle, einfach impfen lassen, sagte der Minister. Vorrang hätten etwa medizinisches und pflegerisches Personal im Umgang mit Covid-19-Patienten sowie besonders vulnerable Gruppen.

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