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Leute sterben, Candy Crush geht immer

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Dieser Klubbesuch hinterlässt Schäden: Erst verspottet Bodo Ramelow die Bundeskanzlerin als “das Merkelchen”, dann plaudert er über Handyspiele während der Corona-Krisensitzungen. Das ist nicht nur dreist, sondern beschädigt auch das Vertrauen der Bürger.
Dieser Klubbesuch hinterlässt Schäden: Erst verspottet Bodo Ramelow die Bundeskanzlerin als “das Merkelchen”, dann plaudert er über Handyspiele während der Corona-Krisensitzungen. Das ist nicht nur dreist, sondern beschädigt auch das Vertrauen der Bürger. Es ist aber auch ärgerlich: Da lastet schon die komplette Verantwortung über Leben und Tod von Millionen Menschen auf den Schultern des Ministerpräsidenten und dann kann er sich noch nicht mal in Ruhe mit Candy Crush davon ablenken, ohne dafür gleich kritisiert zu werden. So hat sich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow seinen ersten Besuch im derzeit angesagtestem Club Deutschlands wohl nicht vorgestellt. Schlimm genug, dass er so naiv war, in der Social-Media-App “Clubhouse” vor mehr als 1000 Zuhörern auszuplaudern, dass er Handyspiele zockt, statt sich auf die Ministerpräsidentenkonferenz zu konzentrieren. Dass er sich für sein Verhalten aber nicht einmal entschuldigt, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten – und zerstört Vertrauen. Aber hat sich Ramelow nicht für seinen Auftritt in der Talkrunde “Trash und Feuilleton” am Wochenende entschuldigt? Ja, das hat er. Zumindest für die Formulierung “das Merkelchen”, wie er die Kanzlerin in einem Satz genannt hatte. “Den Namen der Bundeskanzlerin zu verniedlichen, war ein Akt männlicher Ignoranz. Dafür meine ehrliche Bitte um Entschuldigung”, twitterte Ramelow.

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