Weil er seinen fünfjährigen Sohn William auftreten ließ, wurde Angelo Kelly vom Gericht zu einem saftigen Bußgeld verdonnert.
Dieses Urteil findet Sänger Angelo Kelly (39) gar nicht wundervoll! Weil er seinen Sohn William (5) bei einem Konzert „What a wonderful world“ singen ließ, verurteilte das Amtsgericht Hassfurt (Bayern) den Star der Kelly Family am Freitag zu 3000 Euro Geldbuße! „Er ist schuldig, als Arbeitgeber verbotenerweise ein Kind beschäftigt zu haben“, sagte Richter Sebastian Jäpel (39). Der Auftritt des damals Vierjährigen im Rahmen der „Irish Summer Tour“ am 26. Juli 2019 auf Schloss Eyrichshof (Unterfranken) sei ein Paradebeispiel für das Jugendarbeitsschutzgesetz. „Das Kind des Betroffenen stand für mindestens 30 Minuten auf der Bühne, hat mitgespielt, mitgesungen und ein eigenes Lied interpretiert“, sagte der Richter, der zuvor erfolgreich einen Befangenheitsantrag von Angelo Kellys Anwalt überstanden hatte. Der Musiker war zur Urteilsverkündung am Freitag nicht selbst vor Ort. William habe in einem Abhängigkeitsverhältnis zu seinem Vater gestanden, es habe keine Ausnahme wie ein Hobby im Sportverein oder Kirchenchor oder eine Tätigkeit im Familienhaushalt vorgelegen, „… selbst wenn es sich hier um eine Musikerfamilie handelt“, so Jäpel. Angelo Kelly sei zudem vor der Tournee vom Bayerischen Familienministerium angeschrieben und auf die rechtliche Lage hingewiesen worden.