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Coronavirus in NRW: AstraZeneca wird wieder geimpft

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Das Coronavirus in NRW beherrscht derzeit die Nachrichtenlage. In unserem Ticker findet ihr alle aktuellen Meldungen zu Covid-19 in NRW.
Köln – Nach monatelangem Corona-Lockdown treten die ersten Öffnungsschritte in Kraft. Wir geben einen Überblick auf die aktuelle Corona-Entwicklung in NRW. Der Corona-Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen klettert weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Freitagmorgen 96,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche aus. Am Donnerstag hatte die wichtige Kennziffer bei 92,1 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten 3474 Fälle von Neuinfektionen innerhalb eines Tages und 35 weitere Todesfälle. Mittlerweile haben 21 Kreise und kreisfreie Städte in NRW bei der Sieben-Tage-Inzidenz die kritische Marke von 100 überschritten. Am höchsten war der Wert im Märkischen Kreis (188,7), gefolgt von Herne (160,4) und Wuppertal (143,3). Unter der Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern lagen nur Bielefeld (45,8) und Höxter (47,8). Alle aktuellen Infos im +++ Coronavirus-Liveticker +++ Alle Ticker-Meldungen bis zum 28. Februar 2021 findest Du hier. Im Oberbergischen Kreis gehen sowohl die Grundschulen als auch weiterführenden Schulen ab Montag bis zu den Osterferien wieder in den Distanzunterricht. Ausgenommen seien nur die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen, teilte der Kreis am Freitag mit. Das Gesundheitsministerium bestätigte, dass es einen Antrag des Kreises auf Aussetzung des Wechselunterrichts, der derzeit auch eine Präsenz der Schüler in den Schulen vorsieht, mit der Einschränkung für die Abschlussklassen zugestimmt hat. Nach Angaben des Kreises, in dem die Inzidenz deutlich über der Marke von 100 liegt, hätten sich die Corona-Fälle in Kitas und Schulen deutlich erhöht. Insgesamt 44 Kitas und Schulen seien betroffen. Nach Angaben des Oberbergischen Kreises gehen deshalb die Kitas ab Montag in den Notbetrieb. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf bestätigte zunächst allerdings nur die Maßnahmen an den Schulen des Kreises. Angesichts wieder stark steigender Corona-Neuinfektionen wird es in Nordrhein-Westfalen nach Worten von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ab Montag (22. März) keine weiteren Lockerungen geben, wie er am Freitag in einer Sondersitzung des Landtags ankündigte. Am Montag wollen die Ministerpräsidenten der Länder und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten. Angesichts hoher Corona-Zahlen in Köln müssen Besucher des Zoos und der Museen von Montag an am Eingang einen negativen Schnelltest vorlegen. Das kündigte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) nach einer Sitzung des Krisenstabes am Freitag an. Dies gelte auch für Friseurbesuche. Das Testergebnis sei bis zu 24 Stunden gültig. Nach Angaben des Leiters des Gesundheitsamtes, Johannes Nießen, sind auch Selbsttests erlaubt. Für den Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen ist der Start ins Jahr 2021 ausgesprochen schlecht verlaufen. Die Umsätze waren im Januar bereinigt um Preissteigerungen 12,2 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Der Umsatzeinbruch fiel damit deutlich höher aus als beim ersten Corona-Lockdown im April vergangenen Jahres. Damals waren die Umsätze um 4,5 Prozent gesunken. Besonders hart traf die Schließung der Läden den Einzelhandel mit Bekleidung, der fast 75 Prozent weniger umsetzte als im Januar 2020. Auch der Einzelhandel mit Unterhaltungselektronik (minus 48,4 Prozent), mit Möbeln und Hausrat (minus 45,3 Prozent) sowie der Einzelhandel mit Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln (minus 30,9 Prozent) verzeichneten gegenüber Januar 2020 überdurchschnittlich hohe Verluste. Gewinner war erneut der Versand- und Internet-Einzelhandel, der im Januar um 34,5 Prozent zulegte. Bereits im Gesamtjahr 2020 hatte der Online-Handel ein Umsatzplus von 27,2 Prozent erzielt, während der gesamte Einzelhandel in NRW preisbereinigt um 4,0 Prozent zugelegt hatte. In Nordrhein-Westfalen droht in diesem Jahr infolge der Corona-Pandemie eine Insolvenzwelle. Die Zahl der Firmenpleiten im bevölkerungsreichsten Bundesland könne auf rund 10.000 steigen, warnte am Freitag die Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel. Das wären mehr als doppelt so viele wie 2020. Bundesweit hält Crifbürgel-Geschäftsführer Frank Schlein sogar 35.500 Firmeninsolvenzen für möglich, nach 15.865 im Vorjahr. Über 300.000 Unternehmen seien aktuell wegen Corona in finanziellen Schwierigkeiten. Dies spiegle sich jedoch in den Insolvenzzahlen bislang noch nicht wieder. Im Gegenteil: Im vergangenen Jahr meldeten laut Crifbürgel in Deutschland 16,5 Prozent weniger Unternehmen Insolvenz an als im Vorjahr. In Nordrhein-Westfalen ging die Zahl der Insolvenzen um 20,7 Prozent auf 4357 zurück. Hauptursache für diese Entwicklung sei die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht in Kombination mit den zahlreichen Hilfspaketen für die Unternehmen. Die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft würden deshalb erst allmählich – in diesem und im kommenden Jahr – voll sichtbar, betonte Schlein. Neben dem „normalen“ Insolvenzgeschehen droht allein in NRW der Wirtschaftsauskunftei zufolge eine Welle von fast 4500 zusätzlichen Insolvenzen. Bundesweit befürchtet Schlein sogar rund 16.500 zusätzlichen Firmenpleiten. Die höchste Insolvenzdichte gab es 2020 in Bremen mit 100 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Der Bundesdurchschnitt lag bei 48 Pleiten je 10.000 Firmen. Die wenigsten Firmenpleiten gab es im vergangenen Jahr in Thüringen mit 31 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Viele Impfzentren in Nordrhein-Westfalen haben am Freitag wieder Corona-Impfungen mit dem Mittel von AstraZeneca aufgenommen. Alle bereits vereinbarten Impftermine fänden wie geplant statt, teilte etwa die Stadt Münster mit. Impfungen, die wegen des Impfstopps seit dem 15. März ausgefallen waren, könnten in der kommenden Woche am selben Wochentag zur selben Uhrzeit nachgeholt werden. Alle Betroffenen würden per E-Mail darüber informiert. Auch in den Kreisen Minden-Lübbecke und Viersen sind nach Angaben von Sprechern seit Freitag wieder alle bereits geplanten Impfungen möglich. Ausgefallene Termine müssten neu gebucht werden. Der Oberbergische Kreis will von sich aus alle Personen kontaktieren, die wegen des Impfstopps einen neuen Termin benötigen. Düsseldorf wollte am Freitag ebenfalls wieder mit AstraZeneca starten und die Kapazitäten im Impfzentrum entsprechend hochfahren. Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, dass die Impfungen mit AstraZeneca von Freitag an in NRW weitergingen. „Wir werden genau da weitermachen, wo wir aufgehört haben: AstraZeneca wird den Berufsgruppen zur Verfügung gestellt, bei denen die Impfungen bereits angelaufen sind“, sagte Laumann. Dazu gehörten auch Lehrer an Grund- und Förderschulen. „Wir setzen jetzt alles daran, die abgesagten Impftermine schnell neu zu vergeben.“ Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte den zugelassenen Impfstoff erneut auf den Prüfstand gestellt, nachdem in einigen europäischen Ländern Auffälligkeiten bekannt geworden waren. Am Donnerstag hatte die EMA aber die Sicherheit des AstraZeneca-Vakzins bekräftigt. Jedoch solle nun eine extra Warnung vor möglichen seltenen Fällen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen hinzugefügt werden. In Nordrhein-Westfalen bieten inzwischen 2622 Teststellen kostenlose Schnelltests für Bürger an. Damit stünden nun in allen Kreisen und kreisfreien Städten ortsnahe Testangebote zur Verfügung, teilte das Gesundheitsministerium NRW am Freitag mit. Es sei davon auszugehen, dass in den nächsten Wochen weitere Stellen hinzukämen. Seit dem 8. März seien dem Land rund 194.000 Testungen gemeldet worden. Etwas mehr als 2000 Befunde seien positiv ausgefallen, was einer Quote von 1,07 Prozent entspreche. „Ich bin beeindruckt, was hier auf allen Ebenen innerhalb dieser kurzen Zeit geleistet wurde“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Und das zeigt auch: Die Entscheidung gegen eine zentrale Beschaffung der Schnelltests seitens des Landes war richtig.“ Die Kreise und kreisfreien Städte hätten die Strukturen mit großem Engagement aufgebaut. Der Corona-Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen klettert weiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Freitagmorgen 96,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche aus. Am Donnerstag hatte die wichtige Kennziffer bei 92,1 gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten 3474 Fälle von Neuinfektionen innerhalb eines Tages und 35 weitere Todesfälle. Mittlerweile haben 21 Kreise und kreisfreie Städte in NRW bei der Sieben-Tage-Inzidenz die kritische Marke von 100 überschritten. Am höchsten war der Wert im Märkischen Kreis (188,7), gefolgt von Herne (160,4) und Wuppertal (143,3). Unter der Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern lagen nur Bielefeld (45,8) und Höxter (47,8). Ob in Parks, Wäldern oder zwischen Feldern: In der Corona-Krise ist der gute alte Spaziergang verstärkt in Mode gekommen. „Das ist ja auch kein Wunder“, sagt Prof. Jens Kleinert von der Abteilung Gesundheit und Sozialpsychologie der Deutschen Sporthochschule Köln. „Viele Orte, wo man sich normalerweise mit Freunden treffen würde, stehen momentan nicht zur Verfügung – also trifft man sich draußen.“ Der Spaziergang sei zu einem „Medium des sozialen Miteinanders“ geworden: „Der Park ist der neue Biergarten.“ Der Anlass für einen Spaziergang habe sich verändert, sagt auch die Kulturwissenschaftlerin Prof. Gudrun M. König von der TU Dortmund. „Man geht spazieren, um jemanden zu treffen und sich zu unterhalten. Vielleicht hat man eine Thermoskanne mit Kaffee, etwas zum Knabbern oder ähnliches dabei, was man normalerweise nicht zum Spaziergang mitnehmen würde.“ In der Debatte um Schul- und Kitaschließungen in Nordrhein-Westfalen wegen hoher Neuinfektionsraten mit dem Coronavirus fordert der Städtetag NRW mehr Verlässlichkeit und Planbarkeit. „Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte fragen sich, ob Kitas und Schulen nächste Woche noch offen sind. Auch die Städte brauchen Sicherheit“, sagte Geschäftsführer Helmut Dedy der Deutschen Presse-Agentur. Es müsse alles dafür getan werden, Bildung nicht nur digital zu organisieren, doch gleichzeitig gebe es weiterhin zu viel Unklarheit, wie bei steigenden Infektionszahlen mit dem Schul- oder Kitabesuch umzugehen sei. Es brauche eine Festlegung, ab welcher landesweiten Inzidenz es wieder im ganzen Land Notbetreuung in Kitas oder Distanzunterricht in Schulen geben soll. Bislang können nur die Städte und Kreise in Abstimmung mit dem Land Öffnungen der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen zurückdrehen, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen länger deutlich über dem Wert von 100 liegen. Dies sei nur die „Ultima ratio“, wie es in einem Erlass der Landesregierung heißt; also der letzte Ausweg. Der klassische Spaziergang hat in Corona-Zeiten eine neue Bedeutung bekommen. „Viele Orte, wo man sich normalerweise mit Freunden treffen würde, stehen momentan nicht zur Verfügung – also trifft man sich draußen“, sagte der Kölner Sportpsychologe Jens Kleinert der Deutschen Presse-Agentur. Der Spaziergang sei somit zu einem „Medium des sozialen Miteinanders“ geworden. Da Sport in Vereinen oder Fitnessstudios zurzeit nicht möglich sei, könne man seinen Bewegungsdrang lösen, indem man eine Runde um den Block gehe, sagte Kleinert, der Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln ist. Überdies führe die Arbeit im Homeoffice häufig zu einem Gefühl der Enge und „räumlichen Unausgeglichenheit“: „Es ist eine Monotonie der Umgebung, man muss zwischendurch mal etwas anderes sehen – da bietet sich ein kurzer Spaziergang einfach an.“ Nach einem Beschluss der Gesundheitsminister der Länder mit dem Bund können die Impfungen mit AstraZeneca fortgesetzt werden. Nordrhein-Westfalen wird noch heute (18. März) die Kreise und kreisfreien Städte darüber informieren, dass die Impfungen mit AstraZeneca ab morgen früh wieder aufgenommen werden können, teilte das Land NRW am Donnerstagabend mit. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (63,CDU) sagte: „Ich bin froh, dass wir die Impfungen mit AstraZeneca nun wieder aufnehmen können. Die Unterbrechung war wichtig und richtig, um vertrauensvoll weiterimpfen zu können. Wir werden genau da weitermachen, wo wir aufgehört haben: AstraZeneca wird den Berufsgruppen zur Verfügung gestellt, bei denen die Impfungen bereits angelaufen sind. Wir setzen jetzt alles daran, die abgesagten Impftermine schnell neu zu vergeben.“ Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf will am Freitag wieder mit Impfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca beginnen und fährt die Kapazitäten im Impfzentrum entsprechend hoch. Das sagte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) am Donnerstagnachmittag in der Sitzung des Stadtrats. Man rechne mit einem Erlass des Bundesgesundheitsministeriums für die Freigabe des Vakzins noch am Donnerstagabend. Andere Kreise und Städte wollen noch abwarten. In Nordrhein-Westfalen werden am kommenden Montag keine Erleichterungen coronabedingter Beschränkungen greifen. Das hat das Gesundheitsministerium in Düsseldorf am Donnerstag (18. März) klargestellt. Bis zu den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz am 22. März werde es „keine Änderungen in der Coronaschutzverordnung für mögliche Öffnungen geben“. In Bonn ist der Corona-Inzidenzwert am Donnerstag,18. März 2021, bezogen auf 100.000 Einwohner auf 59,5 gestiegen.196 Neuinfektionen sind dem Gesundheitsamt in den zurückliegenden sieben Tagen gemeldet worden, teilte die Stadt Bonn mit. Mit Stand Donnerstag,18. März 2021, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 36.246. (Vortag: 36.011) bestätigten Coronavirus-Fall. Die Inzidenzzahl liegt in Köln aktuell bei 110,1 und die Reproduktionszahl bei 1,38. Aktuell sind 1.708 Kölner nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, teilte die Stadt Köln mit. In Köln wurden bislang (Stand 18. März 2021) 1.651 Fälle der mutierten britischen Coronavirus-Variante und 229 Fälle der südafrikanischen Variante sowie vier Fälle der brasilianischen Variante nachgewiesen. Alle positiven PCR-Tests von Personen im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes der Stadt Köln werden seit Ende Januar 2021 automatisch auf die Coronavirus-Varianten untersucht. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden auch traditioneller Osterfeuer in NRW im Jahr 2021 verboten sein. Das kündigte das Umweltministerium in NRW heute an. „Nach aktuellem Stand ist leider nicht davon auszugehen, dass die Pandemie-Lage die Ausrichtung von Osterfeuern zulässt. Das ist gerade jetzt bedauerlich, denn Brauchtum und Rituale können in schwierigen Zeiten Kraft und Zusammenhalt geben“, so Heinrich Bottermann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz. Der Kreis Düren erwägt wegen vieler Neuinfektionen einen neuen Antrag bei der Landesregierung für Distanzunterricht an den weiterführenden Schulen. „Die Inzidenz ist sehr hoch“, sagte ein Sprecher des Kreises am Donnerstag. Deshalb werde ein neuer Antrag erwogen. Im Kreis Düren liege die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen schon seit Wochen um die 130. In der Stadt Düren liege der Inzidenz-Wert jenseits der Marke von 200. Der Kreis Düren hatte in der vergangenen Woche einen Antrag gestellt, die weitere Schulöffnung in den beiden Wochen bis zu den Osterferien auszusetzen. Die Landesregierung lehnte den Antrag ab, so dass seit Montag der weitere Öffnungsschritt an den weiterführenden Schulen landesweit erfolgte. Alle Schüler werden in Wechselmodellen mit dem Lernen zuhause seit Montag auch wieder in den Schulen unterrichtet. Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) hatte in einem an die Bürger gerichteten Video in der vergangenen Woche deutlich gemacht, dass weitere Tage des Distanzunterrichts bis zu den Osterferien für die weiterführenden Schulen helfen könnten in der aktuellen Situation und auch dabei, Lösungen in den Schulen vor Ort zu finden. Schulministerin Yvonne Gebauer hält an der Öffnung der Schulen für alle Jahrgänge in NRW fest und hat Dortmunds Vorgehen scharf kritisiert. Schulen seien „nach wie vor keine Hotspots“, betonte die FDP-Politikerin am Donnerstag in Düsseldorf. Das Infektionsgeschehen dort sei „nicht überproportional“. Keine einzige Schule habe geschlossen. Aktuell gebe es 1281 Schüler mit bestätigten Corona-Infektionen. Mitte November seien es mehr als 5000 positiv getestete Schüler gewesen. Von rund 2,5 Millionen Schülern in NRW besuchen der Ministerin zufolge aktuell 45,5 Prozent einen Präsenzunterricht. Nach mehreren NRW-Kommunen hat am Donnerstag auch Wuppertal wegen steigender Infektionszahlen eine umgehende Schließung aller Schulen in der Stadt gefordert. Die Schulen sollten für den Präsenzunterricht geschlossen werden, um bis zu einem Neustart nach den Osterferien eine verlässlich funktionierende Test- und Impf-Strategie umzusetzen, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Die Forderung zähle zu einem vom Krisenstab verabschiedeten Maßnahmenpaket, das nun mit dem Land abgestimmt werden müsse. Der Inzidenzwert sei innerhalb von einer Woche von 93 auf 141 gestiegen. Auch gebe es eine zunehmende Belegung von Krankenhausbetten. „Solange es in den Schulen nicht mehr Sicherheit durch umfassende Schnelltests und eine abgeschlossene Impfung der Lehrkräfte gibt, wirkt Präsenzunterricht aus unserer Perspektive vor Ort ganz klar als Infektionsbeschleuniger“, erklärte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Grüne) laut der Mitteilung. Alle aktuellen Erkenntnisse sprächen dafür, dass die neuen Virus-Varianten deutlich ansteckender auch für junge Menschen seien. Der Krisenstab habe außerdem eine „konsequente Ablehnung“ aller Öffnungsanträge aus Wirtschaft, Kultur, Sport und allen sonstigen Bereichen beschlossen. „Hierunter fallen auch die vom Land beschlossenen Öffnungen für die Altenheime“, hieß es. Kurzfristig sollen Selbsttests für die Kitas und Teile der Stadtverwaltung für mehr Sicherheit sorgen. „Weiterhin sollen Eltern von Kita-Kindern, wo immer möglich, diese zuhause betreuen“, so die Stadt. Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (FDP) hofft auf eine rasche Wiederaufnahme der Impfungen mit dem AstraZeneca-Vakzin. Sein Ziel sei weiterhin, dass den rund 168.000 Beschäftigten im Kita-Bereich bis Ostermontag ein Impfangebot gemacht werden könne, sagte Stamp am Donnerstag im Familienausschuss des Landtags. Er hoffe, dass die Impfungen kommende Woche fortgesetzt werden könnten. Der Gebrauch des AstraZeneca-Impfstoffs war in Deutschland und weiteren Ländern nach vereinzelten Thrombosefällen nach Impfungen ausgesetzt worden. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wollte am Donnerstag entscheiden, ob das Vakzin weiter verwendet werden soll. Stamp sagte, angesichts dieser Unsicherheiten müsse die Impfstrategie permanent angepasst werden, „weil wir bestimmte Dinge einfach nicht in der Hand haben“. Der Minister würde sich auch öffentlich mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen. Er wolle sich aber nicht dem Vorwurf ausgesetzt sehen, dass er sich vordrängele. In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner im landesweiten Schnitt am Donnerstag deutlich gestiegen. Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit NRW (LZG) lag sie bei 92,1. Am Mittwoch hatte die wichtige Kennziffer noch bei 85,1 gelegen. Die sogenannte Wocheninzidenz in NRW hatte zuletzt am 28. Januar mit 93,1 höher gelegen. Der höchste Wert wurde am Donnerstag mit 180,9 im Märkischen Kreis registriert (Vortag: 158,5). Dort waren innerhalb von 24 Stunden 224 neue Infektionen festgestellt worden. In Herne lag der Wert am Donnerstag bei 160,4 (Vortag: 158,5). Die wenigsten Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner wurden in Höxter gezählt: 43,5 (Vortag: 38,5). In Bielefeld lag der Wert am Donnerstag bei 45,2 (Vortag: 39,5). Alle anderen Kommunen lagen über der 50er-Marke. Insgesamt 19 der 53 Städte und Kreise in NRW weisen mittlerweile eine Inzidenz von über 100 auf. Den Behörden wurden den Angaben zufolge insgesamt 4142 neue Infektionen bekannt. Im Zusammenhang mit Corona starben weitere 42 Menschen. Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit dem Virus in NRW gestorbenen Menschen erhöhte sich damit auf 13.803. Bei der Schnelltest-Aktion an Schulen in Bergisch Gladbach sind von 6000 Selbsttests bislang 32 positiv gewesen. Davon seien bei einer anschließenden PCR-Test-Überprüfung bisher zwei tatsächlich positiv und zwölf negativ gewesen.18 Ergebnisse der PCR-Tests stünden noch aus, teilte Bürgermeister Frank Stein ( SPD) am Donnerstag mit. Von den anwesenden Schülern hätten sich 75 Prozent testen lassen. Die 20 Grundschulen hätten sich dafür entschieden, das Testangebot der Stadt nicht anzunehmen, aber darum gebeten, das Test-Material den Familien für die Durchführung daheim zur Verfügung zu stellen. Die Schnelltests in Bergisch Gladbach kommen aus dem Lagerbestand der Stadt. SPD-Oppositionsführer Thomas Kutschaty hat die Landesregierung für ihren Umgang mit den Kommunen in der Corona-Pandemie kritisiert. „Düren liegt seit Tagen über einer Inzidenz von 100 und seit Tagen verweigert das Land der Stadt, die Schulen zu schließen“, sagte Kutschaty am Donnerstagmorgen im Interview bei WDR2. Der Sozialdemokrat wies die Vermutung zurück, es handele sich um Wahlkampf von SPD-Bürgermeistern: Es gebe auch eine ganze Reihe CDU-geführter Kommunen, die diesen Schritt forderten. „So darf man mit den Kommunen in dieser Krise nicht umgehen“, sagte Kutschaty. Wo die Inzidenzen hoch seien, müsse den Kommunen erlaubt werden, den Unterricht bis zu den Osterferien auszusetzen. Die Landesregierung dürfe nicht „mit der Brechstange auf die Kommunen losgehen“. „Ich habe viel Verständnis für jeden, der jetzt sagt: Das ist zu gefährlich“, sagte Kutschaty. Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, hält eine eingeschränkte Zulassung des Astrazeneca-Impfstoffs für möglich. „Die Experten prüfen, ob es einen Zusammenhang zwischen Einnahme von Verhütungsmitteln, Rauchen und Impfen gibt. Möglicherweise haben sich hier Risiken potenziert. Dann könnte es vielleicht eine Zulassung mit Einschränkungen geben – etwa nur für bestimmte Altersgruppen oder beispielsweise ohne gleichzeitige Nutzung der Pille“, sagte Bergmann der Rheinischen Post. Deutschland und andere EU-Länder haben die Nutzung des Astrazeneca-Impfstoffs vorerst gestoppt. Hintergrund sind Meldungen von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen. International erhielt das Präparat am Mittwoch allerdings Rückendeckung. Die Weltgesundheitsorganisation WHO plädierte für die weitere Nutzung, da die Vorteile größer seien die Risiken. CDU-Chef Armin Laschet hat den vorsorglichen Stopp von Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca verteidigt. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe keine andere Möglichkeit gehabt, als den Empfehlungen des Paul-Ehrlich-Instituts zu folgen, sagte Laschet am Mittwochabend in der ARD-Sendung „maischberger. die woche“. Das für die Impfstoff-Sicherheit zuständige Institut hatte wegen möglicher Gesundheitsrisiken dazu geraten, Impfungen mit dem Astrazeneca-Stoff auszusetzen. „Da kann Politik gar nicht anders, als der Wissenschaft folgen“, sagte Laschet. Der NRW-Ministerpräsident stellte sich vor den kritisierten Gesundheitsminister. Spahn habe „den schwersten Job überhaupt“. Für den millionenschweren Kauf der ersten Tranche von Selbsttests für Schüler und Landesbedienstete nutzt das Land den Corona-Rettungsschirm und ein Verteilzentrum der Polizei. Das geht aus einer Vorlage des Finanzministeriums an den Düsseldorfer Landtag hervor. In einem ersten Schritt könnten 3,3 Millionen Selbsttests im Rahmen einer Dringlichkeitsvergabe gesichert werden, heißt es in der Vorlage an den Haushaltsausschuss, die auch dem Gesundheitsausschuss zu seiner Sitzung am Mittwoch zur Kenntnis gegeben wurde. Alle Infos zu den Kosten für die Schnelltests findest Du hier. Masken-Geschäfte und andere Ausgaben: Der Landesrechnungshof nimmt nach Angaben des Gesundheitsministerium derzeit umfassend den Umgang mit den Gelder des NRW-Rettungsschirms unter die Lupe. Dazu gehöre auch die Überprüfung der Beschaffung von Schutzausrüstung, sagte der Staatssekretär des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS), Edmund Heller, am Mittwochabend im Landtag in Düsseldorf. «MAGS hat in dieser Frage nichts zu verbergen», sagte er im Gesundheitsausschuss. Das Ministerium unterstütze die Überprüfung nach allen Kräften. Er habe keine Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Beschaffungstätigkeit seines Ministeriums, was die Masken und die übrige Schutzbekleidung betrifft. Das Land Nordrhein-Westfalen wechselt bei der Buchungsplattform für Corona-Impfungen den technischen Anbieter. Eine bislang zuständige Tochterfirma der Kassenärztlichen Bundesvereinigung soll Ende März von einer Firma der Telekom abgelöst werden. Das NRW-Gesundheitsministerium bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der Neuen Westfälischen (Donnerstagausgabe). Am Zugang ändere sich nichts: Die Nutzer kämen weiterhin über die 116 117 zum Buchungsportal, die Internetadresse bleibe ebenfalls unverändert, hieß es in dem Bericht. Der Anmeldevorgang solle aber einfacher und komfortabler werden. Mit Stand Mittwoch,17. März 2021, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 36.011. (Vortag: 35.886) bestätigten Coronavirus-Fall. Die Inzidenzzahl liegt in Köln aktuell bei 104,1 und die Reproduktionszahl bei 1,31. 176 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 69 auf Intensivstationen, teilte die Stadt Köln mit Das Krankenhaus-Personal ist nach Angaben von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) durch viele Impfungen jetzt deutlich besser vor Corona geschützt als im vergangenen Jahr. Rund 80 Prozent der Krankenhausbediensteten seien mittlerweile geimpft, sagte Laumann am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtages. Damit könne es nicht zu solchen Ausfällen beim Personal in den Krankenhäusern durch Quarantäne und Infektionen kommen, wie man es noch im November und Dezember des vergangenen Jahres erlebt habe. Auf Beschluss des Krisenstabs der Stadt Bonn wird zur Kirschblüte 2021 in der Altstadt das Tragen einer medizinischen Maske (OP-Maske, FFP2-Maske oder vergleichbare Maske wie KN95/N95 ohne Auslassventil) Pflicht. Von einer Sperrung der Straßenzüge wird abgesehen. Die Stadtverwaltung wird rechtzeitig Ende März eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (FDP) ist von der Ankündigung Duisburgs, wegen anhaltend hoher Corona-Neuinfektionen die Kita-Betreuung drastisch einzuschränken, offenbar überrascht worden. Der Minister verließ am Mittwochnachmittag für einige Minuten eine laufende Sitzung des Integrationsausschusses des Landtags, weil er „Sachverhaltsaufklärung“ betreiben müsse, wie er sagte. Dass eine Großstadt mit so hohem Migrationsanteil als erstes den Kita-Betrieb weitgehend einstellen und die Einrichtungen nur für die kritische Infrastruktur öffnen wolle, finde er „bemerkenswert“, sagte Stamp anschließend im Ausschuss. Zuvor hatte ein Sprecher der Ruhrgebietsstadt Duisburg angekündigt, dass voraussichtlich ab Freitag im Notbetrieb nur noch Kinder betreut würden, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig seien oder die einen besonderen Betreuungsbedarf hätten. Die Maßnahme sei mit dem Land abgestimmt, hatte der Sprecher gesagt. Wegen anhaltend hoher Corona-Neuinfektionen schränkt Duisburg die Betreuung der Kita-Kinder wieder drastisch ein und verschärft die Kontaktbeschränkungen. Voraussichtlich ab Freitag würden im Notbetrieb nur noch Kinder betreut, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind oder die einen besonderen Betreuungsbedarf haben, sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Die Maßnahme sei mit dem Land abgestimmt. Eine entsprechende Allgemeinverfügung sei in Arbeit. Diese sehe darüber hinaus eine Verschärfung der Kontaktregeln im öffentlichen Raum vor. So sollen die Treffen in der Öffentlichkeit statt auf maximal fünf Personen aus zwei Haushalten wieder auf einen Haushalt mit einer weiteren Person beschränkt werden. Gleichzeitig gelte der Appell, sich auch in den eigenen vier Wänden an diese Maßgabe zu halten. Die Landeselternschaft hat der NRW-Regierung Planlosigkeit bei der Schulpolitik in der Pandemie vorgeworfen. Nach zwölf Monaten sei fraglich, was im Schulministerium „in der Zeit passiert ist“, beklagte der stellvertretende Vorsitzende des NRW-Verbands, Dieter Cohnen, am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. Dort habe niemand „wirklich einen vernünftigen Plan“. Nur ein „paar Tests, die freiwillig sind, deren Wirksamkeit, deren Menge und Anzahl durchaus fragwürdig ist“, reichten nicht aus. Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hat das Festhalten des Landes an der Rückkehr aller Jahrgänge an die Schulen als zu riskant kritisiert. Die Ausgabe des AstraZeneca-Impfstoffs zu stoppen und gleichzeitig die Schulen zu öffnen, sei „nicht nachvollziehbar“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch im WDR-Morgenecho. Die ansteckendere B.1.1.7-Variante des Coronavirus habe das Ruder im Infektionsgeschehen übernommen. „Wir sehen jetzt: Kinder sind das größte Ansteckungsrisiko“, sagte Westphal. Deshalb habe die Stadt Dortmund beim Land beantragt, ihre Schulen alle sofort schließen zu dürfen. Das war am Dienstag abgelehnt worden. Der OB betonte, die Stadt habe Gesundheitsminister Karl-Josef Laumman (CDU) in seiner „präventiven Funktion“ angesprochen. Dass nun für ohnehin nur wenige Tage vor der Osterferien alle Schüler im Wechselmodus tageweise in die Klassenräume zurückkehrten, sei „gemessen am Risiko nicht vertretbar“. Wenn Laumann mit Inzidenzen argumentiere, „dann argumentiert er rückwärts“. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat die Entscheidung des Landes verteidigt, an den Schulöffnungen festzuhalten. Der Grundsatz laute, dass Unterricht in den Klassenräumen in Präsenz stattfinden solle, soweit das vertretbar sei, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im WDR-Morgenecho. Viele Kinder und Jugendliche seien seit Dezember nicht mehr in den Schulen gewesen. Die zumindest tageweise Rückkehr in den Präsenzunterricht für alle Jahrgänge seit diesem Montag im Wechselmodus bleibe richtig. Präsenzunterricht sei aber „natürlich keine Ideologie“. Nach dem Astrazeneca-Impfstopp sind derzeit nach Angaben der Landesregierung keine Impfungen bei der großen Gruppe der Kita-Erzieherinnen und Lehrer in Nordrhein-Westfalen möglich. Solange man nicht wisse, wie es mit Astrazeneca weitergeht und welche Mengen des Biontech-Impfstoffs im April genau zur Verfügung stünden, könne man derzeit die mit Astrazeneca vorgesehenen Impfungen bei Kita-Erziehern und Lehrer nicht machen, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag in Düsseldorf. In NRW sind inzwischen 1724 Teststellen für sogenannte kostenlose Bürgertestungen eingerichtet worden. Das teilte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag mit. Es seien dort bereits rund 100.000 Tests auf das Coronavirus gemacht worden, von denen 1210 positiv ausgefallen seien. Der vorläufige AstraZeneca-Impfstopp hat Kommunen überrascht. Im Impfzentrum Köln mussten nach Angaben der Stadt am Montag 117 AstraZeneca-Impfdosen verworfen werden, da sie schon aufgezogen und damit nicht mehr lagerfähig waren. “ Aufgezogener Impfstoff darf nur wenige Stunden verwendet werden „, erläuterte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag. Zunächst seien bis einschließlich Samstag alle Impftermine, bei denen AstraZeneca zum Einsatz kommen sollte, abgesagt worden. Mit Stand, Dienstag,16. März 2021, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 35.886. (Vortag: 35.709) bestätigten Corona-Virus-Fall. Die Inzidenzzahl liegt in Köln aktuell bei 107,1 und die Reproduktionszahl bei 1,23, wie die Stadt Köln mitteilte. 173 Personen befinden sich derzeit im Krankenhaus in stationärer Quarantäne, davon 69 auf Intensivstationen. Aktuell sind 1.687 Kölner nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die Stadt Köln informierte zudem über Corona-Schnelltests, die ab diesem Montag in vielen Testzentren und Apotheken kostenlos erhältlich sind. Weitere Infos hat die Stadt Köln auf ihrer offiziellen Corona-Informationsseite parat. Die Jungen Liberalen NRW fordern das Prüfen eines Astrazeneca-Sonderweges im bevölkerungsreichsten Bundesland mit einem Fortbestand von freiwilligen Impfungen. „Karl-Josef Laumann muss schnellstmöglich prüfen, ob ein Sonderweg von NRW denkbar ist“, erklärte Alexander Steffen, Landesvorsitzender der JuLis NRW, am Dienstag. Wenn der Bund versage, müsse es der Anspruch von NRW sein, für ein zuverlässiges Impfmanagement zu sorgen. Ohnehin bestehe in Deutschland keine Impfpflicht, so dass eine auf Eigenverantwortung basierende Entscheidung weiterhin möglich sein müsse. Es sei richtig, mögliche Unregelmäßigkeiten zu überprüfen. Bei einem zuvor so aufwendig geprüften und zugelassenen Impfstoff dürften diese Überprüfungen jedoch nicht zu einem voreiligen Impfstopp führen. „So wird Vertrauen massiv verspielt, der Ruf von Astrazeneca ruiniert“, betonte Steffen. Jeder Tag, an dem sich das ohnehin katastrophale Impfmanagement weiter verzögere, habe Freiheitseinschränkungen und die Gefährdung weiterer Menschenleben zur Folge. Der Kurs der Landesregierung mit weiteren Schulöffnungen in der dritten Corona-Welle muss nach Ansicht der Grünen wegen fehlender Voraussetzungen dringend auf den Prüfstand. „Die Landesregierung hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht“, sagte Fraktionschefin Josefine Paul am Dienstag. Wenn nicht nur die angekündigten Selbsttests für Schüler fehlten, sondern nach dem Stopp der Impfungen mit Astrazeneca auch noch die Impfangebote für das Schulpersonal ausgesetzt werden müssten sowie Lüfter an den Schulen fehlten, fehlten insgesamt die Voraussetzungen für weitere Öffnungen. „Jetzt ist das Chaos komplett“, unterstrich sie. Die Landesregierung nehme erhebliche Bedenken der Kommunen nicht ernst. „Es gibt immer mehr Kommunen, in denen sich Besorgnis regt“, schilderte sie auch mit Verweis auf die wieder deutlich steigenden Corona-Neuinfektionen. Im Streit um Schulöffnungen in der Corona-Pandemie hat der nordrhein-westfälische SPD-Chef Thomas Kutschaty Entscheidungsfreiheit für die Kommunen gefordert. Wenn die Neuinfektionsraten in einzelnen Regionen zu hoch seien, könne der Schulbetrieb nicht aufgenommen werden, sagte Kutschaty am Dienstag in Düsseldorf. Das gelte umso mehr, als kein ausreichendes Test-Angebot aufgebaut, sondern lediglich ein Selbsttest für jeden Schüler der weiterführenden Schulen bis zu den Osterferien zugesagt worden sei, kritisierte der Oppositionsführer. Dringend korrekturbedürftig sei die Anweisung, in den Schulen sozusagen „im Stuhlkreis“ zu testen. Dies müsse zu Hause getan werden, bevor die Kinder in den Schulbus einsteigen oder in den Unterricht kommen. Wenn unter solchen Voraussetzungen die Corona-Gefahr vor Ort zu groß sei, müssten Schulen auch geschlossen werden können, betonte Kutschaty. Zwar seien die Kommunen in solchen Fragen rechtlich Weisungen des Landes unterworfen, sagte der frühere NRW-Justizminister. Es sei aber „völlig falsch, wenn man jetzt mit der Dickschädeligkeit des Schulministeriums unterwegs ist“, um Verordnungen „mit der Brechstange“ durchzusetzen, warnte Kutschaty. „Die Kommunen sind die wichtigsten Partner bei der Bekämpfung der Pandemie.“ Mit Bezug auf die nächste Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin zur Corona-Krise am kommenden Montag sagte Kutschaty, angesichts der steigenden Neuinfektionsraten wäre es „falsch, jetzt über weitere Öffnungsschritte zu diskutieren“. Nach dem Impfstopp von Astrazeneca und wegen steigender Corona-Infektionszahlen will die Stadt Dortmund die Schulen schließen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass es in diesem Moment überhaupt keinen Sinn macht, die Schulen zu öffnen. Deswegen haben wir den dringenden Appell an die Schulministerin, die Schulöffnung und das Hochfahren des Präsenzunterrichts sofort zu beenden“, sagte Thomas Westphal (SPD) am Dienstag nach einer Sitzung des Verwaltungsvorstandes. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat Vorgaben des Robert Koch-Instituts (RKI) für die Impfzentren kritisiert. Wenn er sehe, was das RKI „sich hat alles einfallen lassen, was die Ärzte abends alles melden müssen aus den Impfzentren – da haste schon den Eindruck: Neune schreiben, einer impft“, so Laumann im Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“. Laumann ergänzte: „Es wäre besser, Neune impfen, einer schreibt.“ Der Comedian und Moderator Micky Beisenherz interviewte Laumann fast eine Stunde für den Podcast, in dem Laumann außerdem einem eigenen Sommerurlaub eine Absage erteilte. Seit Ausbruch der Pandemie habe er keinen Urlaub und kein freies Wochenende gehabt, so Laumann. Darüber wolle er sich aber nicht beschweren. Wenn bis September jeder Deutsche ein Impfangebot bekommen solle, müsse er als Gesundheitsminister im Juni, Juli, August da sein. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) erwartet wegen der Corona-Pandemie noch bis ins Jahr 2024/25 geringere Ticketumsätze. Nach Einnahmeausfällen im vergangenen Jahr in Höhe von 233,5 Millionen Euro sei auch im laufenden Jahr mit weiteren Ausfällen zu rechnen, teilte der VRR am Dienstag in Gelsenkirchen mit. Man begrüße, dass sich Bund und Land NRW für eine Fortführung des ÖPNV-Rettungsschirms ausgesprochen haben. „Es ist wichtig, dass der Finanzierungsbedarf ausgeglichen wird, damit unsere Partner im VRR weiterhin ihr volles Verkehrsangebot aufrechterhalten können“, sagte VRR-Vorstand José Luis Castrillo in einer Online-Pressekonferenz. Derzeit liegen die Fahrgastzahlen laut VRR bei 30 Prozent im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. Der VRR geht davon aus, dass eine Erholung nur schrittweise geschieht, wenn Fahrtanlässe wie etwa Freizeitfahrten, Bundesligaspiele mit Zuschauern, Konzerte oder Messen wieder zum ursprünglichen Niveau zurückkehren. „Eine große Aufgabe für die nächsten Monate, vielleicht sogar Jahre ist es, insbesondere die Fahrgäste, die nicht regelmäßig mit Bus und Bahn unterwegs sind, für den ÖPNV zurückzugewinnen“, betonte der VRR. Das zentrale Förderinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen, die NRW. Bank, hat im Corona-Jahr 2020 seine Aktivitäten massiv ausgebaut. Insgesamt seien Fördermittel in Höhe von 17 Milliarden Euro vergeben worden,65 Prozent mehr als im Vorjahr, berichtete die Bank am Dienstag. Fast vier Milliarden Euro davon waren Corona-Hilfen. Hinzu kamen etwa 10.000 Tilgungsaussetzungen und Stundungen. „Im letzten Jahr waren Förderbanken stärker gefragt denn je“, betonte der Vorstandsvorsitzende Eckhard Forst. Um die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzumildern, habe die Bank ihren Fokus auf die zügige Durchleitung der Bundesfördermittel, die Ausweitung von Risikoübernahmen und Eigenkapitalangeboten sowie die Beratung in jeder digitalen Form gelegt. Bei der kurzfristigen Absage der Astrazeneca-Impftermine ist einer Mitarbeiterin des Impfzentrums im Ennepe-Ruhr-Kreis eine Datenschutz-Panne unterlaufen. Eine Sammel-E-Mail war am Montag mit sichtbaren Mailadressen sämtlicher Adressaten an alle knapp 1500 Impflinge mit bereits vereinbartem Termin verschickt worden, wie der Kreis am Dienstag mitteilte. Die Mail sei damit ein „klarer Verstoß für die Grundregeln des Datenschutzes“, hieß es weiter. „Dafür entschuldigen wir uns bei den Betroffenen in aller Form.“ Man habe sich bemüht, unmittelbar nach dem Eintreffen der Information, dass das Impfen mit Astrazeneca ausgesetzt werden müsse, die Betroffenen zu informieren. Insofern seien die Adressen beim Kopieren versehentlich und „im Eifer um Eile“ im falschen Empfängerfeld – bei „An“ statt bei „Blind Copy“ – gelandet. Es seien ausschließlich die E-Mail-Adressen und keinerlei Gesundheitsdaten sichtbar geworden, betonte der Pressesprecher. Unter anderem hatten Twitternutzer auf die Panne aufmerksam gemacht. Laut Kreis haben einige Betroffene sich zudem an die Datenschutzbeauftragte des Kreises gewandt, die nun die Landesbeauftragte über den Sachverhalt informieren wird. Landrat Olaf Schade (SPD) äußerte Verständnis für die Verärgerung der Betroffenen, stellte sich aber hinter seine Behörde und die Mitarbeiterin, der Fehler unterlaufen war. Mit dem Impfstoff von Astrazeneca haben in Nordrhein-Westfalen bisher 368.160 Menschen eine Erstimpfung gegen Corona erhalten. Aber nur ganz wenige davon – 139 Menschen – haben auch schon die zweite Spritze für den vollen Impfschutz bekommen. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten jüngsten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Insgesamt gibt es in NRW aktuell 1.384.577 Erstgeimpfte mit allen drei bislang zur Verfügung stehenden Impfstoffen. Das entspricht 7,7 Prozent der Bevölkerung. Bei den Zweitimpfungen sind es 3,4 Prozent der Bevölkerung. Beide Quoten liegen leicht unter dem Bundesdurchschnitt (8,1 und 3,5 Prozent). Um das generelle Tempo der Impfaktion in Nordrhein-Westfalen zu erhöhen, hatte das Land Anfang März beim Astrazeneca-Vakzin die Zweitimpfung von der neunten auf die zwölfte Woche verschoben. Das wurde den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge damals nach neuen Erkenntnissen sogar empfohlen. Es wurden nach früheren Angaben keine entsprechenden Rücklagen mit Impfdosen aufgebaut. Bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna wird hingegen die Hälfte der eintreffenden Liefermengen für die zweite Spritze zurückgelegt. Das vorübergehende Aussetzen von Covid-19-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca wird laut Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Impfpläne durcheinander bringen. „Das wird viele Strategien wieder verändern“, sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Montag in der ZDF-Sendung „Was nun, Herr Laschet?“. „Wir haben darauf gesetzt, dass wir jetzt sehr schnell, sehr breit impfen, den Stoff sogar zu den Hausärzten geben. Und jetzt ist er gar nicht mehr da, jedenfalls nicht die nächsten Tage.“ Hier müsse Politik wieder reagieren. In NRW seien die Impfungen sofort gestoppt und die Bürger informiert worden. Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuvor mitgeteilt, man setze die Impfungen mit Astrazeneca deutschlandweit vorerst aus. Das sei ein vorsorglicher Schritt. Es berief sich auf eine Empfehlung des in Deutschland für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts. Der leitende Kölner Impfarzt Jürgen Zastrow hofft auf die rasche Wiederaufnahme der Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca. „Das ist ein superguter Impfstoff“, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Köln am Dienstag im Rundfunksender WDR 5. Dass die Impfungen mit Astrazeneca durch die Bundesregierung vorsorglich ausgesetzt worden seien, halte er „für ein temporäres Problem“. Zastrow ging nicht davon aus, dass das Astrazeneca-Vakzin insgesamt gesperrt werde. „Wir werden hoffentlich schnell eine Entscheidung bekommen, wie weiter zu verfahren ist.“ In NRW wurden mit Stand vergangener Woche drei Strafgefangene mit höchster Priorität geimpft. Insgesamt gebe es in dieser Stufe landesweit 28 Gefangene. Mit „hoher Priorität“ seien es 1870, mit „erhöhter“ 2921 – das geht aus einem Bericht des Justizministeriums an den Landtag hervor. Demnach sind die drei bisher geimpften Häftlinge dafür in die jeweiligen Impfzentren gebracht worden. Ihren jeweiligen zweiten Termin hätten sie bereits. Die weiteren Impfungen sollen ebenfalls jeweils im Impfzentrum – oder bei größeren Gruppen – durch die Anstaltsärzte vollzogen werden. Der nordrhein-westfälische SPD-Fraktionsvorsitzende und designierte Landeschef, Thomas Kutschaty, drängt wegen Versäumnissen in der Corona-Politik auf eine Entlassung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Erst habe Spahn bei der Beschaffung der Impfstoffe versagt, dann bei der Teststrategie, begründete Kutschaty seine Forderung im Spiegel. „Spahn ist mit seinem Job überfordert. Ein solcher Gesundheitsminister ist in dieser historischen Krise nicht mehr tragbar. Angela Merkel muss jetzt schnell handeln.“ Kutschaty sagte, in keinem Bereich der Politik brauche man ein so großes Vertrauen der Menschen wie in der Gesundheitspolitik. „Jens Spahn hat dieses Vertrauen schwer beschädigt.“ Die Entscheidung des Gesundheitsministeriums, die Impfungen mit dem Serum von Astrazeneca vorläufig auszusetzen, bezeichnete Kutschaty als „Desaster“. Rund 40 Prozent von 6073 kontrollierten Betrieben in Nordrhein-Westfalen haben in den vergangenen Monaten gegen die Corona-Arbeitsschutzverordnung verstoßen. Das geht aus einem Bericht von NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) an den Personalausschuss des Düsseldorfer Landtags hervor, der das Thema am Dienstag auf seiner Agenda hatte. Die weiterführenden Schulen sollen ab diesem Dienstag die ersten von 1,8 Millionen Selbsttests erhalten, die bis zu den Osterferien vom Land bereitgestellt werden. Für die Schüler ist bis zum Beginn der Osterferien am 29. März zunächst allerdings nur ein einziger Corona-Selbsttest pro Kopf vorgesehen. Das hatte das Schulministerium in Düsseldorf am Montag mitgeteilt. Das schulische Personal soll demnach die Durchführung der freiwilligen Selbsttests beaufsichtigen. „Die Selbsttests sollen nach Vorankündigung der Schule grundsätzlich bei Unterrichtsbeginn im Klassen- oder Kursverband durchgeführt werden“, erläuterte Schul-Staatssekretär Mathias Richter in einer Schul-Mail. Auf saubere Hände und gelüftete Räume sei dabei besonders zu achten. Bei einem positiven Schnelltest solle die Schulleitung die Eltern beziehungsweise Ausbildungsbetriebe oder sozialpädagogischen Einrichtungen informieren und entscheiden, ob der betroffene Schüler nach Hause geschickt oder aus der Schule abgeholt werden muss. Busse und Bahnen sollen für die Heimfahrt keinesfalls genutzt werden. Das vorübergehende Aussetzen von Covid-19-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca wird nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet die Impfpläne durcheinander bringen. „Das wird viele Strategien wieder verändern“, sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Montag in der ZDF-Sendung „Was nun, Herr Laschet?“. „Wir haben darauf gesetzt, dass wir jetzt sehr schnell, sehr breit impfen, den Stoff sogar zu den Hausärzten geben. Und jetzt ist er gar nicht mehr da, jedenfalls nicht die nächsten Tage.“ Hier müsse Politik wieder reagieren. In Nordrhein-Westfalen seien die Impfungen sofort gestoppt und die Bürger informiert worden. Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuvor mitgeteilt, man setze deutschlandweit die Impfungen mit Astrazeneca vorerst aus. Es handele sich um einen vorsorglichen Schritt. Das Ministerium berief sich auf eine Empfehlung des in Deutschland für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts. Dieses hatte wegen Meldungen über Thrombosen in Hirnvenen dazu geraten, die Impfungen mit Astrazeneca zunächst zu stoppen. Mit Stand Montag,15. März 2021, gibt es auf dem Gebiet der Stadt Köln den insgesamt 35.709. (Vortag: 35.599) bestätigten Corona-Virus-Fall. Die Inzidenzzahl liegt in Köln aktuell bei 100,7 und die Reproduktionszahl bei 1,00. Aktuell sind 1.615 Kölner nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert. Auch in Köln wurde die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff vorerst ausgesetzt. Für Schüler der weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen ist bis zum Beginn der Osterferien am 29. März zunächst nur ein einziger Corona-Selbsttest pro Kopf vorgesehen. Das geht aus der am Montag veröffentlichten neuen Schul-Mail des Ministeriums hervor. Die Schulen sollen demnach die Tage, an denen getestet wird, selbst festlegen. Das schulische Personal soll die Durchführung der Selbsttests beaufsichtigen. Die weiterführenden Schulen sollen ab Dienstag die ersten von 1,8 Millionen Selbsttests erhalten, die bis zu den Osterferien verteilt werden. Alle >>> Infos zu den Schnelltests für Schüler in NRW. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (58) hält den vorläufigen Impfstopp mit AstraZenca für einen „großen Fehler“. Der Mediziner Karl Lauterbach hat den „Das schafft nur große Verunsicherung und Misstrauen in einer Situation, in der es auf jede Impfung ankommt“, sagte Lauterbach der “ Rheinischen Post “ (Dienstag). Aus seiner Sicht sei das Risiko des Impfstoffs als sehr gering zu bewerten. Der Gesundheitsexperte und Politiker sprach sich zugleich für einen sofortigen neuen Lockdown aus, da eine dritte Welle mit der Corona-Virusmutationen längst auf dem Weg sei und die Ansteckungen zunehmen. Die Corona-Impfungen mit AstraZeneca sind auch in NRW vorsorglich aussetzt ausgesetzt worden. Das Bundesgesundheitsministerium habe das NRW-Gesundheitsministerium am Montag kurzfristig über das Aussetzen informiert. Für bereits vereinbarte Termine mit diesem Impfstoff bedeute das, dass diese vorerst nicht stattfinden können und von den zuständigen Stellen abgesagt werden. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wird entscheiden, ob und wie sich die geplanten Untersuchungen und Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken. Die Stadt Bergisch Gladbach hat am Montag an ihren weiterführenden Schulen freiwillige Corona-Selbsttests für Lehrer und Schüler angeboten. Die Initiative sei „gut angenommen“ worden, sagte Bürgermeister Frank Stein (SPD) im Anschluss. Von den anwesenden Schülern hätten sich etwa 70 bis 80 Prozent beteiligt. Die Grundschulen hatten geschlossen entschieden, nicht mitzumachen. Insgesamt seien 18 Tests positiv gewesen. Es habe jeweils die Einwilligung der Eltern vorliegen müssen. Das Land NRW hatte angekündigt, ab Dienstag die ersten von insgesamt rund 1,8 Millionen Schnelltests bis zu den Osterferien an die weiterführenden Schulen im Land zu liefern. Einmal pro Woche solle den Schülern dann ein Testangebot gemacht werden. Die Schnelltests in Bergisch Gladbach kommen aus dem Lagerbestand der Stadt. Die SPD-Landtagsfraktion wirft der Landesregierung Versäumnisse bei den geplanten Corona-Selbsttests für Schüler vor. „Die Schulen zu öffnen, ohne die Tests zur Verfügung zu stellen, ist wie ein Drahtseilakt ohne Sicherheitsnetz“, sagte SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty am Montag. Die Regierung habe es versäumt, für die Testinfrastruktur die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Erst Ende vergangener Woche habe sie die dafür benötigten Finanzmittel beantragt. Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) müsse jetzt umgehend dafür sorgen, dass die Testinfrastruktur an den Schulen noch in dieser Woche flächendeckend stehe. Corona-Schutzmasken mindern je nach Typ in unterschiedlicher Weise die Sprachverständlichkeit. Das hat eine Studie an der Technischen Hochschule (TH) Köln ergeben. Vor allem KN95- und FFP2-Masken machen den Träger oder die Trägerin demnach beim Sprechen weniger verständlich. „Um den Einfluss von Gesichtsmasken auf die Sprachverständlichkeit weiter zu untersuchen, haben wir die Schallabstrahlung, also Dämpfung und Richtwirkung des Schalls, von sechs verschiedenen Modellen gemessen“, sagte Christoph Pörschmann vom Institut für Nachrichtentechnik der TH Köln. Untersucht wurden ein Mikrofaserschal, eine einfache Stoffmaske, eine selbstgenähte Mund-Nase-Bedeckung, eine medizinische Einwegmaske, eine KN95-Maske und eine FFP2-Maske. Alle untersuchten Masken führten zu einem grundsätzlichen Übertragungsverlust des erzeugten Sprachsignals. Während aber zum Beispiel der Mikrofaserschal kaum und die medizinische Einweg- sowie die Stoffmaske nur wenig dämpften, beeinflussten vor allem die KN95- und die FFP2-Maske die Schallabstrahlung. So führte die Community-Maske in frontaler Richtung im Spitzenbereich zu einem Übertragungsverlust von mehr als zehn Dezibel. Mit der KN95- sowie der FFP2-Maske gingen demnach bis zu 15 Dezibel verloren.

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