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Bundestagswahl 2021: Maaßen will für CDU in Südthüringen kandidieren

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Der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, will bei der Bundestagswahl für den Wahlkreis Suhl-Schmalkalden-Meiningen-Hildburghausen-Sonneberg kandidieren. Maaßen gilt als umstritten.
von MDR THÜRINGEN Stand: 01. April 2021, 16:43 Uhr Nach dem Austritt des ehemaligen Südthüringer Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann will der CDU-Kreisverband Schmalkalden-Meiningen offenbar den früheren Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, als Kandidat für die Bundestagswahl im September aufstellen. In seiner Zeit als Verfassungsschutzpräsident war Maaßen massiv in die Kritik geraten. Auf dieser Seite: Der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, will bei der Bundestagswahl für den Wahlkreis 196 Suhl-Schmalkalden-Meiningen-Hildburghausen-Sonneberg kandidieren. “Ich bin von der CDU in Hildburghausen, Sonneberg und Schmalkalden-Meiningen darum gebeten worden”, sagte Maaßen MDR THÜRINGEN. Die Bild-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass der CDU-Kreisverband Schmalkalden-Meiningen Maaßen als Bundestagskandidaten nominieren wolle und dies am Mittwochabend beschlossen habe. Das letzte Wort zum CDU-Kandidaten hat die Wahlkreisversammlung, für die es aber noch keinen Termin gibt. Maaßen gilt als umstritten Hans-Georg Maaßen war in seiner Zeit als Verfassungsschutzpräsident massiv in die Kritik geraten, weil er bezweifelt hatte, dass es nach der Tötung eines Deutschen in Chemnitz zu “Hetzjagden” auf Ausländer kam. Im November 2018 hatte ihn Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil reagierte ungläubig auf die Nachricht von Maaßens Kandidatur. An die Adresse von CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak und Parteichef Armin Laschet twitterte der SPD-Politiker: “Das hier ist doch ganz sicher ein ganz schlechter Aprilscherz – Oder????!” Ermittlungen gegen ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Hauptmann Währenddessen wird gegen den ehemaligen Südthüringer CDU-Bundestagsabgeordneten Mark Hauptmann wegen Korruption ermittelt. Er selbst hat die Partei inzwischen verlassen. Sein Mandat übernahm Ende März die Erfurterin Kristina Nordt. Die Staatswissenschaftlerin hat in der CDU-Landtagsfraktion und im Thüringer Gesundheitsministerium gearbeitet und ist nach eigenen Angaben seit Anfang des Jahres beim Thüringer Kolping-Bildungswerk beschäftigt. Sie ist die Tochter des früheren Thüringer CDU-Innenministers Manfred Scherer. Nach Bestechungsvorwürfen ist Mark Hauptmann aus der CDU ausgetreten, am Donnerstag wurden seine ehemaligen Büroräume vom LKA durchsucht.

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