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Nach Verlegung in Militärkrankenhaus

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Seit drei Wochen befindet sich der Kremlkritiker Nawalny im Hungerstreik – nun ist die Lage laut seiner Anwälte ernst. Nach einem Besuch im Militärkrankenhaus kritisieren sie die laxen Behandlungsmethoden scharf.
Der Gesundheitszustand von Russlands wohl bekanntestem Inhaftierten ist nach Beurteilung seiner Anwälte weiter bedrohlich. Alexej Nawalny sei»sehr schwach, kann kaum sitzen und sprechen«, sagte die Anwältin Olga Michailowa nach einem Besuch bei Nawalny. Der 44-jährige Kremlkritiker befindet sich seit fast drei Wochen in einem Hungerstreik, russische Behörden hatten am Montag seine Verlegung in ein Gefängniskrankenhaus bekannt gegeben. Dort erhalte er jedoch laut Michailowa»keine medizinische Hilfe«. Sie forderte eine Verlegung des Oppositionellen in ein»ziviles Krankenhaus« in Moskau. Auch Anwalt Wadim Kobsew kritisierte die Behandlung im Militärkrankenhaus. Demnach habe Nawalny zunächst zwar eine Glukose-Infusion erhalten, mehr aber nicht. Vergangenen Abend seien die Krankenschwestern dann sechsmal beim Versuch gescheitert, die Infusionsnadel anzulegen.

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