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Ermittlungen gegen Renault +++ Mathys verkauft| Wirtschafts-News

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Die Behörden wollen bei Renault genauer hinschauen. Renault: Ermittlungsverfahren wegen Diesel-Abgaswerten (dpa) Nach jahrelangen Untersuchungen hat die französische Justiz ein Ermittlungsverfahren gegen Renault wegen mutmasslichen Betrugs eingeleitet. Wie Renault am Dienstagabend berichtete, gehe es um Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen «älterer Generationen». Die Justiz untersucht den Fall seit rund viereinhalb Jahren. Renault wies die Vorwürfe zurück. Man habe sich stets an französische und europäische Vorgaben gehalten. In Autos gebe es keine betrügerische Software. Der Hersteller mit Sitz in Boulogne-Billancourt bei Paris muss nach eigenen Angaben eine Kaution von 20 Mio. € für mögliche Entschädigungen und Strafgelder hinterlegen. Zudem ist eine Bankgarantie von 60 Mio. € fällig, um mögliche Schäden auszugleichen. Der «Dieselgate»-Skandal war seinerzeit von Europas grösstem Autohersteller VW ausgelöst worden. Die Affäre um millionenfach gefälschte Stickoxid-Abgaswerte flog im September 2015 in den USA auf. Medtech-Firma Mathys wird in die USA verkauft gvm. Die Schweizer Orthopädiefirma Mathys soll in die USA verkauft und mit DJO Global fusioniert werden. Käufer ist die Muttergesellschaft von DJO, Colfax. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Alle 600 Mitarbeiter und Standorte von Mathys würden übernommen, heisst es in einer Mitteilung. Im vergangenen Jahr ging der Umsatz von Mathys um 18% auf 115 Mio. Fr. zurück. Mathys ist der Prothetikteil, den die Familie Mathys 2003 nicht an Synthes-Stratec verkauft hat. Synthes wurde vor rund zehn Jahren wiederum vom US-Konzern Johnson & Johnson übernommen. Die in Bettlach (SO) domizilierte Mathys stellt Produkte für den Gelenkersatz (Hüfte, Knie, Schulter) sowie synthetische Knochenersatzmaterialien her und ist vorwiegend auf den europäischen Markt ausgerichtet. Die in Bar bezahlte Transaktion soll bis im dritten Quartal abgeschlossen sein. Bettlach wird der internationale Hauptsitz des kombinierten Chirurgiegeschäfts. Gleichzeitig soll die Zulassung für das Hüftportfolio von Mathys in den USA beantragt werden. Gemäss Mitteilung gäbe es wenige Überschneidungen der beiden Firmen bezüglich Produkten und Märkten. «DJO ist der perfekte Fit für uns,» sagt Mathys-Verwaltungsratspräsident Livio Marzo. Rund drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftet DJO in den USA. Im Bereich Gelenkersatz kam das Unternehmen 2020 auf einen Umsatz von 330 Mio. $, wovon 90% in den USA erzielt wurden. Das Unternehmen hat ein breites Sortiment therapeutischer und präventiver Produkte sowie Schulter- und Knieprothesen. Es beschäftigt gut 5000 Mitarbeiter, kam 2020 auf einen Umsatz von 1,1 Mrd. $ und ist in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Akquisitionen stark gewachsen. Die US-Gruppe Colfax ist ein ehemaliger Spinoff der Danaher Group und besteht aus dem Medtech-Geschäft von DJO sowie dem Industrieteil ENAB, (Umsatz 2,2 Mrd. $). Anfang 2022 sollen die beiden Bereiche separiert und in den USA einzeln kotiert werden. Studie sagt grosse Schliessungswelle bei Bankfilialen voraus (dpa) Auf Mitarbeiter und Kunden der europäischen Banken kommt nach einer neuen Studie die bisher grösste Welle von Filialschliessungen zu.

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