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Gipfel in Genf: Biden und Putin werten sich gegenseitig auf

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Das amerikanisch-russische Gipfeltreffen in Genf hat die niedrigen Erwartungen in die Begegnung bestätigt. Konkrete Vereinbarungen gab es kaum, doch immerhin lädt der amerikanische Präsident seinen russischen Gegenpart nicht mehr geradezu zu Attacken ein.
Das amerikanisch-russische Gipfeltreffen in Genf hat die niedrigen Erwartungen in die Begegnung bestätigt. Konkrete Vereinbarungen gab es kaum, doch immerhin lädt der amerikanische Präsident seinen russischen Gegenpart nicht mehr geradezu zu Attacken ein. Die beiden Präsidenten Biden und Putin reichten sich in Genf die Hand. Doch ein neues Vertrauensverhältnis entstand dadurch nicht. Der Chor der Kommentatoren war im Vorfeld des Genfer Gipfeltreffens von Moskau bis Washington ziemlich einstimmig: Es gab weder auf der amerikanischen noch auf der russischen Seite nennenswerten Raum für Konzessionen oder Strategiewechsel. Die Erwartungen mussten deshalb denkbar niedrig angesetzt werden. Die Skepsis war gut begründet. Joe Biden hat sich mit Überzeugung und deutlichen Worten in die Reihe jener amerikanischen Präsidenten gestellt, die den weltweiten Einsatz für Demokratie und Freiheit als ihre eminente Aufgaben verstehen. Wladimir Putin hat sich dagegen in den letzten Jahren mit wachsender Härte bemüht, der eigenen Bevölkerung solche Ideen auszutreiben. In Ländern mit aufstrebenden Demokratiebewegungen wie Georgien, der Ukraine oder Syrien intervenierte er militärisch. Der Einsatz von Giftgas für militärische und politische Ziele war für ihn kein Tabu. Und selbst vor Eingriffen in die amerikanische Präsidentenwahl schreckte er nicht zurück. Wie soll man hier eine Annäherung finden? Eine Eskalation der Beziehungskrise ist riskant Allerdings ist auch klar: Die bilateralen Beziehungen befinden sich auf einem Tiefpunkt.

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