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Corona: RKI-Zahlen & Inzidenz steigen ++ Niederlande & Spanien Hochinzidenzgebiet

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Aktuelle Corona-News aus Deutschland & der Welt: Das RKI meldet erneut einen Anstieg der Inzidenz. Spanien wird Hochinzidenzgebiet.
Spanien wird zum Hochinzidenzgebiet erklärt werden. Das lässt auf der Ferieninsel Mallorca die Alarmglocken schrillen. Mehr im Blog. Berlin. Schwerer Schlag für das Lieblingsziel deutscher Urlauber: Die Bundesregierung will Spanien und damit auch die beliebte Ferieninsel Mallorca am Freitag zum Hochinzidenzgebiet erklären. Zunehmend werden laut Robert Koch-Institut (RKI) auch Fälle bekannt, in denen die Betroffenen dem Virus wahrscheinlich im Ausland ausgesetzt waren. Die häufigste Angabe derzeit sei Spanien. Auch die Niederlande sollen nach der Vorlage des Krisenstabs zum Hochinzidenzgebiet hochgestuft werden. Das erfuhr diese Redaktion aus Regierungskreisen. Auch in Deutschland steigen die Corona -Zahlen weiter an. In seinem wöchentlichen Lagebericht vom Donnerstagabend geht das RKI davon aus, dass die ansteckendere Delta-Variante hierzulande mittlerweile 84 Prozent aller Infektionen ausmacht. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bevölkerung daher auf eine vierte Viruswelle eingestimmt. Deutschland habe es “mit einer deutlichen, und wie ich finde auch besorgniserregenden Dynamik” zu tun, sagte die Bundeskanzlerin bei ihrer voraussichtlich letzten Sommerpressekonferenz. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit über zwei Wochen kontinuierlich an. Nach Angaben des RKI von Freitagmorgen lag sie bei 13,2 – am Vortag betrug der Wert 12,2 und beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli 4,9. Demnach meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI zuletzt binnen eines Tages 2089 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 1456 Ansteckungen gelegen. Mehr dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert 10.28 Uhr: Am heutigen Freitag will die Bundesregierung nach Informationen dieser Redaktion Spanien als Hochinzidenzgebiet rausrufen lassen. Das sorgt für große Sorgen auf Mallorca als liebster Ferieninsel der Deutschen. “Diese Entscheidung wird vor allem Mallorca und den Rest der Inseln (Balearen) treffen”, schrieb die Zeitung “Última Hora”. “Das wäre ein weiterer Schlag für den Tourismus”, fürchtet auch die Zeitung “Diario de Mallorca”. Denn wer nicht vollständig geimpft oder von Corona genesen ist, muss bei der Rückkehr aus einem Hochinzidenzgebiet nach Deutschland für zehn Tage in Quarantäne, die erst nach fünf Tagen durch einen negativen Test verkürzt werden kann. Dies wird besonders jüngere Urlauber treffen, von denen viele noch nicht geimpft sind. Aber auch vollständig geimpfte Eltern könnten in Schwierigkeiten geraten, wenn ihre Kinder nach der Rückkehr aus dem Mallorca-Urlaub für mindestens fünf Tage in Quarantäne müssten statt in den Hort oder Kindergarten gehen zu dürfen. 9.30 Uhr: Die britische Regierung hat kurzfristig Ausnahmeregelungen für Mitarbeiter im Lebensmittelhandel eingeführt, die Kontakt mit Corona-Infizierten hatten. Hintergrund sind Personalengpässe und mancherorts leere Supermarktregale. Die Regierung teilte mit, dass Mitarbeiter in Lebensmittel-Verteilzentren nun von der Pflicht zur Selbstisolation ausgenommen seien und stattdessen regelmäßige Corona-Tests durchführen. Zuvor waren immer mehr Menschen per Corona-Warnapp oder von Mitarbeitern des Gesundheitsdiensts “gepingt” worden, das bedeutet als Kontaktpersonen identifiziert und zur häuslichen Quarantäne aufgefordert worden. Das führt in vielen Bereichen zu Personalengpässen. Beispielsweise wurden Tankstellen geschlossen und Schüler vorzeitig in die Sommerferien geschickt. Britische Medien sprechen daher von einer “Pingdemic”. 8.19 Uhr: Italien will zur Eindämmung der zuletzt wieder stark zunehmenden Corona-Infektionen Immunitätsnachweise bei zahlreichen Einrichtungen und Veranstaltungen verlangen. Gesundheitsminister Roberto Speranza teilt mit, dass ab 6. August der “Grüne Pass” benötigt werde, um beispielsweise Sportstadien, Fitnesscenter, Museen, Kinos, Schwimmbäder und Handelsmessen zu besuchen. Auch für den Innenbereich von Restaurants müssten die Gäste das Zertifikat vorweisen. Es bescheinigt in Italien, dass eine Person mindestens einmal geimpft, negativ getestet oder genesen ist. 7.25 Uhr: Die FDP macht CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für den bundesweiten Zwangsstopp der Ausstellung von digitalen Impfzertifikaten in Apotheken mitverantwortlich. “Wir hätten uns das heutige Chaos und jede Menge Geld sparen können, wenn die Bundesregierung rechtzeitig gehandelt hätte”, sagte die FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus der “Augsburger Allgemeinen”. Spahn habe es trotz Warnungen versäumt, die Voraussetzungen für einen digitalen Impfpass zu schaffen. 3.23 Uhr: Angesichts steigender Corona-Inzidenzen und der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante fordern führende Ärzte- und Lehrervertreter eine Ausweitung der Schutzmaßnahmen zu Beginn des kommenden Schuljahrs. Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, sagte unserer Redaktion, um die Infektionsdynamik zu verringern und Wechselunterricht zu vermeiden, seien mehr Tests notwendig. Ziel müsse es sein, “tägliche Testungen vor Unterrichtbeginn zu ermöglichen. Die bisher in vielen Ländern üblichen zwei Schnelltests pro Woche reichen bei weitem nicht aus”, betonte der Ärztekammerpräsident mit Blick auf die Zeit nach den Sommerferien. Reinhardt schlug die Nutzung von leicht durchführbaren, sogenannten Lolly-Tests vor. Diese müssten flächendeckend für alle Schüler zur Verfügung gestellt werden. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sagte unserer Redaktion, zum Schuljahresstart brauche es “eine Phase mit besonderen erhöhten Infektionsschutzmaßnahmen an Schulen”. In den ersten ein bis zwei Monaten des neuen Schuljahrs solle etwa “eine vollständige Maskenpflicht auch während des Unterrichts für alle Altersstufen gelten”. Zudem sollten die regelmäßigen Schnelltests fortgeführt werden, und zwar “am besten dreimal pro Woche”.

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