Die ersten Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen in Deutschland sind in Brandenburg nahe der Grenze …
Die ersten Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen in Deutschland sind in Brandenburg nahe der Grenze zu Polen aufgetreten. Die Angst bei Schweinehaltern ist groß. Potsdam, Neiße-Malxetal – Der lang befürchtete Katastrophenfall ist eingetreten: In Brandenburg hat die hochinfektiöse Afrikanische Schweinepest erstmals in Deutschland auf Hausschweine übergegriffen. Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte den Virusverdacht bei einem Bio-Betrieb mit 200 Tieren in Neiße-Malxetal südöstlich von Cottbus und einer Mini-Haltung mit zwei Tieren in Letschin nördlich von Frankfurt (Oder), wie das Brandenburger Verbraucherschutzministerium am Freitag mitteilte. Die beiden Tiere bei dem Privathalter wurden bereits getötet und entsorgt. Die 200 Schweine im Bio-Betrieb werden voraussichtlich am Wochenende getötet. Die Landesregierung will verhindern, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) weitere Bestände heimsucht. „Wir sind der Vorposten für ganz Westeuropa“, sagte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher. „Es gilt zu verhüten, dass die ASP sich weiter nach Westen ausbreitet.“ Um die beiden betroffenen Betriebe sollen Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet werden.