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Heftige Regenfälle und Überschwemmungen in Deutschland

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Dauerregen hat in Teilen Deutschlands für Überschwemmungen gesorgt. Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind besonders betroffen. Mindestens acht Personen sind ums Leben gekommen. Die Entwicklungen im Live-Ticker.
Dauerregen hat in Teilen Deutschlands für Überschwemmungen gesorgt. Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind besonders betroffen. Mindestens acht Personen sind ums Leben gekommen. Die Entwicklungen im Live-Ticker. Das Wichtigste in Kürze Schutt und Geröll bedecken eine Strasse in Hagen. Bei den Unwettern im Norden von Rheinland-Pfalz sind laut dem Klimaschutzministerium in Mainz bis zu 148 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Diese Menge ging im Laufe des Mittwochs und in der Nacht nieder. In den besonders betroffenen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind nach Angaben des Strom-Verteilnetzbetreibers Westnetz zudem mindestens 200 000 Menschen ohne Strom. Aus Sicherheitsgründen würden Umspannanlagen bei eindringendem Wasser abgeschaltet, teilt das Unternehmen mit. Wegen überfluteten Strassen könnten die Anlagen teilweise nicht erreicht werden, erläutert eine Sprecherin. «Wir sind mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz.» Das Unternehmen versorgt weite Teile von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit Strom, besonders ländliche Gebiete wie die Eifel. Bei dem schweren Unwetter im Kreis Euskirchen im Süden von Nordrhein-Westfalen sind nach ersten Erkenntnissen der Behörden mehrere Menschen ums Leben gekommen. «Derzeit sind uns acht Todesfälle bekannt», hiess es am Donnerstag auf der Facebook-Seite des Kreises. Genauere Angaben – etwa weshalb genau die Menschen im Zusammenhang mit dem Unwetter starben – machte der Kreis zunächst nicht. In mehreren Orten sei die Lage sehr kritisch. «Es finden Menschenrettungen statt», hiess es weiter. Teilweise bestehe kein Zugang zu den Orten. Im Kreisgebiet sei die Kommunikation weitgehend ausgefallen. Auch der Feuerwehr-Notruf 112 und die Kreisverwaltung seien nicht zu erreichen. Wegen der Verbindungsprobleme könne der Kreis derzeit nur unregelmässig informieren. Unser Video zeigt die Unwetter-Katastrophe in der nordrhein-westfälischen Stadt Hagen. Zur Unterstützung der Feuerwehr im Unwetter-Krisengebiet in Hagen sind auch etwa hundert Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Die Stadt habe am Dienstagnachmittag einen entsprechenden Antrag gestellt, sagte ein Bundeswehr-Sprecher am Mittwoch. Kräfte aus Unna und Minden seien vor Ort. Unter anderem würden unter der Ägide der örtlichen Feuerwehr Bergepanzer, Tieflader und Kettensägen eingesetzt. Auch der Kreis Mettmann habe einen Hilfeleistungsantrag gestellt, über den aber noch nicht entschieden sei. Die Polizei in der vom Hochwasser stark betroffenen Stadt Hagen berichtete, mit Hilfe der Bundeswehr seien im Bereich Hohenlimburg unbefahrbare Zuwege geräumt worden, um eingeschlossenen Anwohnern helfen zu können. ‼️ #Flutwelle: Die #Bundeswehr hilft vor Ort gegen das Hochwasser. Heute Morgen haben 200 Soldatinnen und Soldaten nach Hagen in NRW verlegt,100 weitere nach Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Aktuelle Infos und Lageanpassungen gibt es den gesamten Tag über bei den Kollegen @SKB_JSES Der Spitzenkandidat der Linken und Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat schnelle Hilfen für die vom Hochwasser betroffenen Menschen und Orte gefordert. «Bund und Länder sollten zügig einen Hilfsfonds auflegen», sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Den betroffenen Regionen gebühre die Solidarität des gesamten Landes. «Den Menschen und Kommunen muss schnell und unbürokratisch geholfen werden.» Nach Überflutungen und Dauerregen sind in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehrere Menschen ums Leben gekommen. Viele werden nach Hauseinstürzen noch vermisst. «Wir erleben in Teilen Deutschlands eine Flutkatastrophe ungeheuren Ausmasses. Unsere Gedanken und Anteilnahme sind bei den Hinterbliebenen der Opfer», sagte Bartsch. «Wir können nur hoffen, dass alle Vermissten gerettet werden.» Wegen der dramatischen Hochwasserlage in Nordrhein-Westfalen hat CDU-Ministerpräsident Armin Laschet am Donnerstagmorgen Altena im Märkischen Kreis besucht. Dort war am Mittwochnachmittag ein 46-jähriger Feuerwehrmann nach der Rettung eines Mannes aus einem überfluteten Stadtteil ins Wasser gestürzt und abgetrieben. Seine Kollegen hatten ihn kurz darauf nur noch tot bergen können. Der Kanzlerkandidat der Union informierte sich in Altena in der Leitzentrale des Kreises beim Landrat und beim Kreisbrandmeister über die Lage, wie die Deutsche Presse-Agentur aus NRW-Regierungskreisen erfuhr. Anschliessend fuhr er in die besonders von den Unwettern betroffene Stadt Hagen, um sich auch dort ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Seine Reise durch Süddeutschland hatte Laschet abgebrochen und auch seine Teilnahme an der CSU-Klausur im bayerischen Seeon abgesagt.

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