Vor dem Landgericht Hannover sind zwei Fälle verhandelt worden, in denen die Kläger Schadensersatz vom Land verlangen, weil sie angeblich unrechtmäßig in Quarantäne geschickt wurden. …
Vor dem Landgericht Hannover sind zwei Fälle verhandelt worden, in denen die Kläger Schadensersatz vom Land verlangen, weil sie angeblich unrechtmäßig in Quarantäne geschickt wurden. Urteile stehen noch aus. Eine Serie ähnlich gelagerter Gerichtsverhandlungen kündigt sich an. Wegen angeblich unrechtmäßiger Quarantäneanordnungen haben ein Ehepaar und ein Mann das Land Niedersachsen auf Schadensersatz verklagt, der Mann zusätzlich auch die Region Hannover. Die 8. Zivilkammer des Landgerichts verhandelte beide Fälle am Freitag, fällte aber noch keine Urteile. Die Fälle könnten Auftakt zu einer Serie ähnlich gelagerter Verfahren sein. Sowohl das Ehepaar als auch der Mann werden von der Kölner Kanzlei Rogert & Ulbrich vertreten, die auf ihrer Internetseite in ähnlichen Fällen um Mandanten wirbt und nach eigenen Angaben bundesweit bereits mehr als 200 gewonnen hat. „Eine pauschale Quarantäneanordnung für nachweislich Gesunde ist Freiheitsberaubung“, heißt es auf der Netzseite. In Aussicht gestellt werden bei erfolgreichen Klagen Schmerzensgelder von bis zu 500 Euro pro Person und Quarantänetag.
Home
United States
USA — mix „Wie im Knast“: Kläger verlangen Schadensersatz vom Land wegen Quarantäne