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Deutschland hat bei weltweiten Hamsterkäufen das Nachsehen

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Lager kosten Geld. Deswegen waren Produzenten dazu übergegangen, die Lagerhaltung auf die Transportkette zu verlegen. Das funktioniert aber nur, so lange benötigte Teile verfügbar sind und Lieferungen pünktlich kommen.
Lager kosten Geld. Deswegen waren Produzenten dazu übergegangen, die Lagerhaltung auf die Transportkette zu verlegen. Das funktioniert aber nur, so lange benötigte Teile verfügbar sind und Lieferungen pünktlich kommen. Hamburg. Explodierende Preise für Rohstoffe und Bauteile, steigende Frachtkosten sowie Probleme in der Lieferkette: Dieser Dreiklang bereitet derzeit fast jedem Unternehmen Sorgen – und könnte sich am Ende auch im Geldbeutel der Verbraucher niederschlagen. Die derzeit beispiellose Situation trifft nach Einschätzung des Kreditversicherers Euler Hermes die deutsche Wirtschaft besonders hart. Zwar führt die konjunkturelle Aufholjagd nach der tiefen Corona-Rezession 2020 weltweit zu Hamsterkäufen der Unternehmen, die ihre Lagerbestände wieder auffüllen. Doch dabei haben vor allem hiesige Firmen oft das Nachsehen, wie die Volkswirte der Allianz-Tochter in einer am Montag veröffentlichten Studie feststellen. “Hamsterkäufe sind aktuell in im globalen Handel”, sagte der Chef von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Ron van het Hof. “Die USA haben im Rennen um die Waren dabei allerdings klar die Nase vorne – unter anderem aufgrund der früheren Wiedereröffnung.” Die US-Konjunktur kam im laufenden Jahr deutlich früher und kraftvoller wieder in Gang als in Europa. Die Folge: Warenlieferungen aus China in die USA nähmen derzeit um rund 30 Prozent zu, nach Europa hingegen nur um etwa 10 Prozent, so ein Ergebnis der Studie. Für die deutsche Industrie ist das seit Monaten ein Riesenproblem: Zwar boomt zum Beispiel die Nachfrage nach Maschinen “Made in Germany” nach dem Corona-Einbruch 2020.

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