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Vor geplantem Truppenabzug: Das Chaos am Flughafen wird immer dramatischer

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Schon bald könnte es keine Evakuierungen aus Afghanistan mehr geben. Die Lage am Flughafen spitzt sich zu. Immer wieder kommt es zur Massenpanik, mehrere Menschen sind bereits gestorben.
Schon bald soll es keine Evakuierungen aus Afghanistan mehr geben. Die Lage am Flughafen spitzt sich zu. Immer wieder kommt es zur Massenpanik, mehrere Menschen sind bereits gestorben. Während der endgültige Abzug der US-Soldaten aus Afghanistan näher rückt, spielen sich am Flughafen Kabul immer dramatischere Szenen ab: Die drei Zugangstore des Flughafens müssten wegen des Ansturms verzweifelter Afghanen immer wieder geschlossen werden, berichtete der französische Botschafter in Kabul, David Martinon. “Es könnte jederzeit vorbei sein” mit den Evakuierungsflügen, räumte ein Vertreter Frankreichs mit Blick auf das internationale Ringen um eine Verlängerung des Rettungseinsatzes ein. Biden begründete das Ende der Evakuierungsmission mit einer schlechter werdenden Sicherheitslage: unter anderem die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) plane Anschläge. Jeder Tag, den man länger vor Ort bleibe, sei ein weiterer Tag, an dem ein örtlicher Ableger der Terrormiliz versuche, den Flughafen der afghanischen Hauptstadt anzugreifen, sagte Biden am Dienstag in Washington. Es gebe die “akute und wachsende Gefahr eines Anschlags”. Das Ablaufdatum der Evakuierungsmission könnte den Andrang auf den Flughafen noch einmal verschärfen, weil nun viele Menschen in Afghanistan Angst haben, keinen Flug mehr aus dem Land zu bekommen. Am Nordtor des Flughafens war es schon am Montag zu einem Feuergefecht mit Unbekannten unter Beteiligung der Bundeswehr gekommen, bei dem ein afghanischer Soldat getötet und drei weitere verletzt wurden. Das Südtor sei infolge einer Massenpanik zusammengebrochen und mittlerweile durch gepanzerte Container ersetzt worden, gab Martinon bei einer Videokonferenz mit Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian und Verteidigungsministerin Florence Parly zu Protokoll, die das französische Evakuierungs-Drehkreuz Al-Dhafra in den Vereinigten Arabischen Emiraten besuchten.

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