Seit Australiens neue Pazifik-Allianz und vor allem das Platzen eines U-Boot-Deals mit Frankreich bekannt sind, sendet Paris eine zornige Salve nach der anderen gen Washington und Canberra. US-Präsident Biden will den Konflikt nun wohl entschärfen und verabredet sich mit Amtskollege Macron zum Telefonieren.
Seit Australiens neue Pazifik-Allianz und vor allem das Platzen eines U-Boot-Deals mit Frankreich bekannt sind, sendet Paris eine zornige Salve nach der anderen gen Washington und Canberra. US-Präsident Biden will den Konflikt nun wohl entschärfen und verabredet sich mit Amtskollege Macron zum Telefonieren. Im Streit um einen geplatzten U-Boot-Verkauf an Australien will US-Präsident Joe Biden mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron reden. In den kommenden Tagen sei ein Telefongespräch geplant, Biden habe um den Austausch gebeten, hieß es aus dem Élyséepalast in Paris. Das Datum und die Uhrzeit stünden noch nicht fest. Nach tagelangen schweren Vorwürfen von französischer Seite geht es möglicherweise um ein Entschärfen des Konflikts. Frankreich sieht das Scheitern seines Milliardenvertrags über U-Boot-Verkäufe an Australien nicht nur als geschäftlichen Rückschlag, sondern auch als Belastung der NATO und Herausforderung der EU. Australien hatte im Zuge eines Dreierpakts mit den USA und Großbritannien den Bau atomgetriebener U-Boote vereinbart und dafür einen 56-Milliarden-Euro-Vertrag von 2016 aufgekündigt. Frankreich beorderte deshalb auf Wunsch von Präsident Macron seine Botschafter aus den USA und Australien zu Beratungen heim.