Alle Wahlkreise sind ausgezählt, die Bundestagswahl 2021 ist beendet: Die Daten zur Wahl, die Verhandlungen danach und alle News im Ticker in der Übersicht.
Alle Wahlkreise sind ausgezählt, die Bundestagswahl 2021 ist beendet: Die Daten zur Wahl, die Verhandlungen danach und alle News im Ticker in der Übersicht. >>> News-Ticker aktualisieren +++ 19.45 Uhr: In einer neuen Umfrage nach der Bundestagswahl fordert die Mehrheit der Befragten den Rücktritt von Armin Laschet. Befragt wurde vor allem die Anhängerschaft der Union. +++ 18.00 Uhr: Die Grünen haben sich in der Vizekanzler-Frage offenbar festgelegt: Das legt ein Medienbericht nahe. * +++ 15.00 Uhr: Sowohl die Union als auch die Grünen haben sich am Montagmittag abermals zu den weiteren Entwicklungen der Bundestagswahl geäußert. Armin Laschet als Kanzlerkandidat der CDU/CSU betonte, dass man für eine Jamaika-Koalition bereit sei. Die Grünen, in Person von Co-Chef Robert Habeck, gingen darauf jedoch nicht ein – und sprachen lediglich von Verhandlungen mit der SPD. +++ 13.23 Uhr: In wenigen Minuten wird Armin Laschet ein Statement zur Union-Pleite bei der Bundestagswahl 2021 abgeben. Wie wird es für ihn bei der CDU weitergehen? Bald sind wir schlauer. Im Vorfeld bezeichnete der Berliner Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer die Wahlniederlage der Union beim Handelsblatt als „politische Kernschmelze“. Laschet sei „in den Augen der Mehrheit der Wähler und der Unionsanhänger von Anfang an der falsche Kandidat“ gewesen. +++ 11.42 Uhr: Am Abend der Bundestagswahl und im Moment der Niederlage hatte Markus Söder (CSU) noch recht positiv geklungen, am Morgen danach ruderte der CSU-Parteichef nun jedoch zurück. Wie der Münchner Merkur berichtet, sprach er nun von einer „Niederlage“ und einem „enttäuschenden Ergebnis“. Er forderte in der Sitzung des CSU-Vorstandes: „Nicht schönreden, nicht zu Tagesordnung übergehen.“ Zudem wollte er sich nicht mehr so offensiv gen Jamaika-Koalition äußern: „Nicht um jeden Preis.“ Mehr noch, die Union habe derzeit keinen Anspruch auf die Regierung, nur ein Angebot. +++ 11:14 Uhr: Ein Verlierer der Bundestagswahl 2021 ist der Unionskandidat Armin Laschet. Warum er seine Partei um knapp 9 Prozent dezimierte, lesen Sie in der FR-Analyse *. +++ 07.57 Uhr: 8,6 Prozent der Stimmen fallen bei der Bundestagswahl auf Sonstige. Ein Abgeordneter der Partei SSW zieht in den Bundestag ein. Alle Parteien, die mindestens 0,1 Prozent der Stimmen (dafür brauchte es mehr als 30.000 Stimmen) erringen konnten: +++ 07.27 Uhr: Wie die Neue Westfälische berichtet, will Ralph Brinkhaus, Chef der Bundestagsfraktion von CDU/CSU und Bundestagsabgeordneter aus dem Kreis Gütersloh, Fraktionschef bleiben. Am Dienstag wird er sich demnach in der neuen Fraktion erneut zur Wahl stellen. Derzeit laufen die Spekulationen heiß, ob nach dem Wahl-Debakel auch Parteichef Armin Laschet für das Amt des Fraktionschefs kandidieren wird, um in dieser Rolle Koalitionsgespräche zu führen. +++ 06.28 Uhr: Die SPD gewinnt also die Bundestagswahl 2021 vor der Union aus CDU und CSU. So schaut das vorläufige Ergebnis aus: +++ 06.22 Uhr: Und jetzt ist das vorläufige Ergebnis da! Damit ist auch die Sitzverteilung im kommenden Bundestag klar, wie der Bundeswahleiter offiziell mitteilt. Und so schaut das Ganze aus: Damit ist auch klar: Für Rot-Rot-Grün reicht es knapp nicht, neun Sitze fehlen für die absolute Mehrheit. Dafür ist die SPD auch nach Sitzen im Bundestag der Sieger mit 206, die Union kommt auf 196 Stimmen. Die Linke verpasst nach dem vorläufigen Ergebnis übrigens knapp die Fünf-Prozent-Hürde und kommt auf 4,9 Prozent. Aber da die Partei drei Direktmandate in den Wahlkreisen geholt hat, darf sie trotzdem in Fraktionsstärke in den Bundestag einziehen. Insgesamt macht das 735 Abgeordnete — ein neuer Rekord! +++ 4.54 Uhr: Die SPD hat die Bundestagswahl nach dem Ergebnis der Auszählung aller 299 Wahlkreise gewonnen. Erstmals seit mehreren Jahren legten die Sozialdemokraten wieder zu und kamen auf 25,7 Prozent. Das gab der Bundeswahlleiter auf der Website bekannt. Die Union aus CDU und CSU stürzte dagegen nach 16 Jahren Regierungszeit von Kanzlerin Angela Merkel mit 24,1 Prozent auf ein Rekordtief ab. Die Grünen errangen mit 14,8 Prozent das beste Ergebnis ihrer Parteigeschichte und wurden drittstärkste Kraft. Die FDP verbesserte sich auf 11,5 Prozent. Die AfD rutschte mit 10,3 Prozent vom dritten auf den fünften Rang. Die Linke stürzte auf 4,9 Prozent und schafft es nur über Direktmandate als Fraktion in den Bundestag. +++ 4.15 Uhr: Die Linke zieht über drei Direktmandate sicher ins Parlament ein und wird auch im kommenden Bundestag wieder in Fraktionsstärke vertreten sein – auch, wenn die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern sollte. Die Abgeordneten Gregor Gysi und Gesine Lötzsch in Berlin sowie Sören Pellmann in Leipzig können ihre Direktmandate verteidigen. Petra Pau unterlag in ihrem Berliner Wahlkreis hingegen. Nach Auszählung fast aller Erststimmen galt das auch für das bisherige fünfte Direktmandat der Linken, ebenfalls in Berlin. In den neuesten Hochrechnungen zur Bundestagswahl von ARD und ZDF liegt die Linke bei 4,9 Prozent. Update von Montag,27.09.2021,00.45 Uhr: Die letzte Hochrechnung des Wahlabends bescheinigt der SPD weiterhin Stabilität als Partei, die am stärksten aus der Bundestagswahl 2021 hervorgeht. Knapp dahinter rangiert die Union, die trotz eines enttäuschenden Ergebnisses nun auf diverse Koalitionen spekuliert. Das wurde bereits in mehreren Talkrunden am Sonntagabend deutlich. Kanzlerkandidat Armin Laschet versuchte sich sowohl Olaf Scholz anzunähern als auch mit Christian Lindner von der FDP und Annalena Baerbock von den Grünen Gemeinsamkeiten zu suchen. Apropos Grüne: Baerbock und ihre Partei konnten dem selbst verhängten Anspruch, stärkste Partei zu werden, nicht gerecht werden. Trotz fehlenden Prozentpunkten zu Union und SPD wollen die Grünen in den kommenden vier Jahren mitregieren. Mehrere Koalitionen sind möglich, beispielsweise Jamaika mit SPD und FDP. Während SPD, Union und Grünen um Koalitionen feilschen, schaut sich die FDP das Geschehen vorerst an – und definiert Bedingungen, dass sie bei Koalitionen mitzieht. Auf die Fünf-Prozent-Hürde statt auf Koalitionen schaut derzeit die Linke. Neuesten Hochrechnungen zufolge könnte es sehr knapp werden (s. Update v.23.40 Uhr). +++ 23.40 Uhr: Plötzlich wäre die Linke nicht mehr im Bundestag. Der neuesten Hochrechnung von Infratest Dimap (ARD) zufolge werden der Linkspartei lediglich 4,9 Prozent der Stimmen zugesprochen. Die restlichen Parteien um SPD und Union verharren bei ihren Werten im Vergleich zu früheren Hochrechnungen zur Bundestagswahl am früheren Abend. Janine Wissler, Spitzenkandidatin der Partei, verpasste zudem ihr Direktmandat. Allerdings werden wohl drei andere Direktmandate (zwei in Berlin, eines in Leipzig) dafür sorgen, dass die Linkspartei in den 20. Bundestag einziehen wird. +++ 22.00 Uhr: Den neuesten ARD-Hochrechnungen zufolge stabilisiert sich die SPD. +++ 21.45 Uhr: Die FDP will in Koalitionsverhandlungen offenbar zuerst mit den Grünen verhandeln. FDP-Chef Christian Lindner sagte am Sonntagabend: „Wir regieren in ganz unterschiedlichen Formaten in Deutschland.“ Nun könne es ratsam sein, dass die Parteien, die gegen den Status Quo Wahlkampf gemacht haben, dass also Grüne und FDP zuerst miteinander reden“, so Lindner. Robert Habeck, Co-Chef der Grünen, hatte der FDP zuvor ein Gesprächsangebot gemacht. Zwar sei man in „SPD-Nähe“, jedoch könne man sich auch ein Bündnis mit der FDP vorstellen.