Домой United States USA — mix Eine Frage, die alles überschattet

Eine Frage, die alles überschattet

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Bei der Gedenkfeier für die Flutopfer in Rheinland-Pfalz fordert Bundespräsident Steinmeier langfristige Unterstützung für die…
A ls die Namen der Opfer verlesen werden, will die Liste kein Ende nehmen.134 Menschen kamen bei der Flutkatastrophe Mitte Juli in Rheinland-Pfalz ums Leben. Der Staatsakt für sie wird am Mittwoch am Nürburgring abgehalten. Rund 2500 Angehörige, Helfer sowie Lokalpolitiker sind geladen. Vom Nürburgring aus, oberhalb der Ahr gelegen, wurde in den vergangenen Wochen die Unterstützung koordiniert, eine „Helferstadt“ entstand; in der Halle, in der nun die Gedenkveranstaltung stattfindet, stapelten sich bis vor kurzem Sachspenden aus der ganzen Republik. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gibt zu Beginn seiner Rede die Worte eines Flutopfers wieder: „Wofür noch leben, wenn nichts mehr ist, wie es mal war?“ Das gesamte Land trauere mit ihnen, versichert er den Angehörigen. Und mahnt, Hilfe und Aufmerksamkeit seien nicht nur jetzt, in der akuten Not, sondern für lange Zeit notwendig. Es ist ein würdiges Gedenken, in dem viel von Hoffnung, von Mut und Solidarität die Rede ist, und in dem viel an die überwältigende Hilfsbereitschaft der tausenden Freiwilligen erinnert wird. Und doch schwebt an diesem Abend über allem die Frage, ob viele der Toten nicht noch am Leben wären, hätten die Behörden die Menschen besser gewarnt. Schließlich gab es präzise Prognosen der Pegelstände schon tagsüber, bevor dann nachts die Flut über das Ahrtal hereinbrach. Und schließlich waren auch schon in den kleinen Zuflüssen die Pegelstände enorm, lange bevor die Fluten die Ahr erreichten.

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