Noch sind viele Menschen nicht gegen Corona geimpft. Eine Aktionswoche soll das jetzt ändern: Die Impfstationen sollen nah bei den Menschen sein – in Supermärkten oder bei Veranstaltungen sind Termine nicht nötig.
I m Rahmen einer Impfaktionswoche können sich Bürgerinnen und Bürger seit Montag an alltäglich besuchten Orten gegen das Coronavirus impfen lassen. So soll das zuletzt stockende Impftempo gesteigert werden. Mit Hunderten Impfaktionen gehen Bund, Länder und Kommunen gezielt auf ungeimpfte Menschen zu – ein Impftermin wird meist nicht gebraucht. Konkret umfasse die Liste der Woche bereits etwa 700 Aktionen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. „Die Zahl wächst ständig weiter.“ Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte zum Start der Aktionswoche auf WDR 5, mehr Menschen zu überzeugen sei nötig, um sicherer durch Herbst und Winter zu kommen. Es gelte, sich auf eine weiter steigende Corona-Welle mit der Deltavariante vorzubereiten. Die Woche hat das Motto #HierWirdGeimpft. Im Internet aufgeführte Aktionen reichen von Impfen ohne Termin am alten Flughafen Schönefeld in Berlin bis zur Impfung beim Heimspiel des Eishockeyklubs Kölner Haie. Eine Impfstation liegt zum Beispiel beim Einkaufszentrum Alexa in Berlin. Mit einem Klick auf die Karte kommt man zu den Aktionen im gewählten Bundesland. Die Impfung ist kostenlos. Spahn sagte: „Es gibt immer noch diejenigen, die eigentlich gar nichts gegen das Impfen haben, die vielleicht sogar schon mal einen Termin hatten, den haben sie verpasst und sie haben sich einfach keinen neuen gemacht.