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Jubeln gegen die Lethargie: Laschets Auftritt bei der CSU

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Hoffnung auf eine Trendwende in letzter Minute: Die Union demonstriert nach dem Umfragen-Schock Einheit. Die CSU will…
Hoffnung auf eine Trendwende in letzter Minute: Die Union demonstriert nach dem Umfragen-Schock beim CSU-Parteitag Einheit. Die CSU will aber nicht schuld sein an einer möglichen Wahlniederlage. Von Andreas Rinke, Reuters Nürnberg – Schon vor dem Eintreffen von Armin Laschet am Osteingang des Nürnberger Messezentrums hatte CSU-Chef Markus Söder eine klare Weisung ausgegeben: Der in der Partei wenig geliebte CDU-Chef werde warm empfangen. Deshalb warteten am Eingang Aktivisten der Jungen Union, die Schilder nach oben streckten und „Armin, Armin“ riefen. Gut eine Stunde danach hatte sich in der Halle nach Aussage mehrerer befragter Delegierter etwas verändert: Die Erleichterung stand vielen und auch Söder ins Gesicht geschrieben. Laschet erntete für eine kämpferische Rede fast neun Minuten stehende Ovationen. Denn die durch schlechte Umfragewerte verunsicherten CSU-Delegierten bekamen nach Angaben mehrerer CSU-Politiker das, was sie derzeit am meisten brauchen: etwas Hoffnung, dass die Bundestagswahl doch nicht entschieden ist. Zwei Wochen vor der Wahl in Deutschland lieferten CDU und CSU in Nürnberg damit das verabredete Signal der Geschlossenheit ab. Und Laschet, der einst selbst in Bayern gelebt hatte, zog alle Register, um die Delegierten für sich einzunehmen. Er fuhr scharfe Attacken gegen Olaf Scholz, seine SPD, Linke und AfD. Er deklinierte die inhaltlichen Unterschiede zu einem Linksbündnis in den Politikfeldern Finanzen, Wirtschaft, Europa sowie äußere und innere Sicherheit durch – und streichelte nebenbei die CSU-Seele, weil er immer wieder Bayern lobte oder ins Spiel brachte. Als er Franz Josef Strauß zitierte mit den Worten „Irren ist menschlich.

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