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Steinmeier gedenkt an Babyn Jar

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Vor 80 Jahren erschossen SS-Einheiten in weniger als 36 Stunden mehr als 33.000 Juden in einer Schlucht nahe Kiew. Heute wird Bundespräsident Steinmeier in der Ukraine der Opfer gedenken. Derweil gibt es Streit um ein Museum. Von Christina Nagel.
Vor 80 Jahren erschossen SS-Einheiten in weniger als 36 Stunden mehr als 33.000 Juden in einer Schlucht nahe Kiew. Heute wird Bundespräsident Steinmeier in der Ukraine der Opfer gedenken. Derweil gibt es Streit um ein Museum. Wenn vom Holocaust die Rede sei, erklärt Ruslan Kawatsjuk vom Gedenkzentrum Babyn Jar, dann würden die meisten Menschen an Konzentrationslager denken. An Vernichtungslager wie Auschwitz. Innerhalb von 36 Stunden erschoss die SS am 29. und 30. September 1941 in der Schlucht bei Kiew 33.771 Juden. Frauen, Männer, Kinder, Alte. Akribisch gezählt — und in Berichten festgehalten. Ein Holocaust durch Kugeln — perfide getarnt als Umsiedlung. Ein monströs-effizient geplantes Verbrechen, von dem in Deutschland nur wenige wissen. Einer von vielen blinden Flecken in der öffentlichen deutschen Erinnerungskultur. «Oder wer weiß von Korjukiwka, in der Nordukraine, wo innerhalb von zwei Tagen über 6700 Frauen, Männer und Kinder der größten und brutalsten Strafaktion des Zweiten Weltkriegs zum Opfer fielen?», fragte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Rede zum 80.

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