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Boost für die deutsche Biotech-Branche?

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Vom weltweiten Erfolg des Mainzer Impfstoffherstellers BioNTech profitiert eine ganze Branche. Deutsche Biotechfirmen sehen neue Chancen – müssen hierzulande aber Hürden überwinden. Von Axel John.
Vom weltweiten Erfolg des Mainzer Impfstoffherstellers BioNTech profitiert eine ganze Branche. Deutsche Biotechfirmen sehen neue Chancen – müssen hierzulande aber Hürden überwinden. Ohne die beiden Wissenschaftler wäre eine Preisverleihung in dieser Art wohl nicht möglich gewesen: Özlem Türeci und Uğur Şahin vom Mainzer Unternehmen BioNTech haben den “Ehrenpreis für wissenschaftliches und gesellschaftliches Engagement” erhalten. Türeci und Şahin hatten bereits sehr früh die große Gefahr durch Corona erkannt. Sie waren mit der Impfstoffentwicklung ein hohes unternehmerisches Risiko eingegangen. Es folgte die Kooperation mit dem US-Konzern Pfizer. Auch hier haben sie in den Augen der Jury “Forschung, Ökonomie und gesellschaftliche Wirkung mit viel Weitsicht verbunden und vorangetrieben”, erklärt Wolfgang Glauner, Executive Director bei Ernst & Young. Türeci und Şahin wurden zur gestrigen Veranstaltung “Entrepreneur of the year” in Berlin zugeschaltet. Beide betonten, dass der Erfolg des Corona-Impfstoffes ohne die Leistung des gesamten BioNTech-Teams nicht möglich gewesen wäre. Beide Forscher blickten aber auch in die Zukunft und auf das Ziel, weswegen BioNTech eigentlich gegründet wurde: die Bekämpfung von Krebs durch Immuntherapien. “Krebs ist eine sehr komplexe Erkrankung, aber wir sind zuversichtlich, dass wir das alle noch erleben werden”, sagte Türeci. Ebenfalls in Mainz sitzt Krishnaraj Rajalingam in den neuen Räumen des Startups KHR Biotec. Er schaut konzentriert in ein Mikroskop und untersucht eine Gewebeprobe. Der Krebsspezialist ist Leiter der Cell Biology Unit (CBU) an der Universitätsmedizin Mainz. Gleichzeitig ist Rajalingam seit wenigen Monaten Chef von KHR Biotec. Das Unternehmen wurde im Mai aus der Universitätsmedizin ausgegründet. “Unsere Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung möchte ich für die Patienten umsetzen.

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