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Corona-News-Ticker: 57 Prozent der Deutschen für Impfpflicht

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Gegen verpflichtende Corona-Impfungen für alle sprachen sich im aktuellen ARD-DeutschlandTrend 39 Prozent der Befragten aus. Mehr News im Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute — am Donnerstag,4. November 2021 — aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen 57 Prozent der Deutschen sprechen sich für eine allgemeine Corona-Impfpflicht aus,39 Prozent sind dagegen. Das ist ein Ergebnis des aktuellen ARD-DeutschlandTrends. Im August dieses Jahres war das Bild noch gespalten: Damals waren 46 Prozent dafür,50 Prozent dagegen. Darüber hinaus sind 74 Prozent der Teilnehmer der repräsentativen Umfrage der Ansicht, dass es eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, wie zum Beispiel im Gesundheits- und Pflegebereich, geben sollte. 20 Bewohner und drei Pflegekräfte einer Seniorenresidenz im Landkreis Ammerland haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Das Gesundheitsamt hat ein Besuchsverbot verhängt und Schnelltests angeordnet. Eine Seniorin ist so schwer erkrankt, dass sie in einer Klinik liegt. Von den Infizierten sind fünf gar nicht geimpft, einige sind nur einmal geimpft oder der volle Schutz ist schon älter als sechs Monate. Wie sollen Bewohner und Pflegekräfte geschützt werden? Trotz steigender Corona-Zahlen gibt es in diesem Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt in Hannover. Am 22. November soll es losgehen. Das Konzept der Stadt sieht dafür zwei Ansätze vor: Zum einen werden die Stände mindestens zwei Meter Abstand zueinander haben. Zum anderen sind die Buden in diesem Jahr in der Landeshauptstadt thematisch getrennt — in einen sogenannten Flanierbereich, wo es Kunsthandwerk und Weihnachtsartikel zu kaufen gibt, und einen Verweilbereich, wo es Glühwein, Bratwurst und gebrannte Mandeln gibt. Dort muss man an Stand nachweisen, dass man gemäß 3G-Regel geimpft, genesen oder negativ getestet ist. Wer getestet ist, bekommt ein farbliches Band für genau diesen Tag. Geimpfte und Genesene erhalten ein Stoffbändchen für die gesamte Dauer des Weihnachtsmarkts bis zum 22. Dezember. Eine Maskenpflicht oder das Erfassen von Kontaktdaten wird es nach aktueller Rechtslage nicht geben. Was ebenfalls nicht geplant ist: der beliebte Wunschbrunnenwald am Holzmarkt. Da wären die Abstände einfach nicht einzuhalten, hieß es. In Niedersachsen zeichnen sich derzeit keine großen Veränderungen bei den Corona-Regeln ab. Bei der Beratung des Gesundheitsausschusses über die überarbeitete Corona-Landesverordnung ging es heute eher um kleinere Veränderungen, wie etwa bei Veranstaltungen im Außenbereich. Wer nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder genesen ist, soll künftig für größere Veranstaltungen im Außenbereich einen negativen PCR-Test benötigen — auch bereits bei der zweiten Warnstufe. PCR-Tests sind in der Regel deutlich teurer als Schnelltests. Die derzeitige Corona-Landesverordnung ist noch bis Mitte kommender Woche gültig. Die überarbeitete Verordnung soll bis zum 8. Dezember gültig sein. Nach einem Entwurf der Verordnung soll es in den meisten Bereichen bei den bestehenden Regeln bleiben, etwa in der Schule. Eine Lockerung der Maskenpflicht ist dort nicht abzusehen. So müssten bis auf die Jahrgänge eins und zwei weiterhin viele Schüler auch im Unterricht eine Maske tragen. Die finale Verordnung soll in den kommenden Tagen fertig sein. Der Gegner des FC St. Pauli am Sonntag, der Fußball-Zweitligist SV Sandhausen, hat heute gleich 18 positive Corona-Befunde innerhalb der Mannschaft und deren Umfeld gemeldet. Alle positiv getesteten Personen haben sich nach Rücksprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt bereits in häusliche Quarantäne begeben. Die Kiezkicker teilten daraufhin mit, dass die Austragung der Partie in Hamburg «fraglich» sei. Eine Entscheidung darüber werde die Deutsche Fußball Liga (DFL) «nach Prüfung aller Unterlagen» treffen. Beschäftigte in der Altenpflege, die nicht geimpft sind, sollen sich nach Plänen von Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) täglich testen lassen müssen. «Schon jetzt müssen sich ungeimpfte Beschäftigte nach der geltenden Corona-Verordnung dort mindestens dreimal in der Woche testen lassen. Diese Frequenz wollen wir auf die Pflicht zur täglichen Testung ausweiten, um die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner in diesem besonders sensiblen Bereich noch einmal zu erhöhen», erklärte Behrens. Mit Blick auf die Kliniken sagte sie: «Sollten die Belegungszahlen in den kommenden Tagen und Wochen weiter deutlich steigen, könnte es auch in Niedersachsen wieder notwendig werden, planbare und nicht zwingend notwendige Operationen zu verschieben.» Die derzeitige Situation sei noch nicht so ernst wie in anderen Bundesländern. Operationen müssten in Niedersachsen bislang nicht im größeren Umfang verschoben werden müssen. Sollte es jedoch dazu kommen, müsse der Bund, wie bereits zuvor in der Pandemie, den Krankenhäusern finanziell helfen. Kontaktpersonen bei Corona-Infektionen sollen im Landkreis Ludwigslust-Parchim bald anders ermittelt werden. Wie vom Robert Koch-Institut (RKI) empfohlen, soll sich die Verfolgung von Kontaktpersonen stärker auf für Erkrankungen anfällige Gruppen und das Ausbruchsgeschehen in Gemeinschaftseinrichtungen konzentrieren, hieß es in einer Mitteilung des Landkreises. Nun werde stärker auf die Eigenverantwortlichkeit der Bürgerinnen und Bürger gesetzt. Bei Ausbrüchen in Kitas oder Schulen behält sich das Gesundheitsamt aber vor, gesondert zu reagieren, hieß es weiter. Die neue Allgemeinverfügung greift ab dem 8. November. Long Covid ist eine mögliche Folge von Corona und trifft immer mehr Menschen — auch jüngere. Wissenschaftler von der Uni Lübeck forschen an den Ursachen. Gedächtnisstörungen, Atemnot bei Belastung, extreme Erschöpfung — etwa 200 Symptome gehen mit Long Covid einher. Oft treten die Symptome erst Monate nach der Corona-Erkrankung auf. Zehn Prozent der Genesenen entwickeln das Post-Covid-Syndrom, schätzungsweise sind das bundesweit aktuell bis zu 800.000 Menschen. Arbeiten ist für Betroffene oft nicht mehr möglich, Ausruhen bringt keine Linderung. Die Lübecker Forscher haben herausgefunden: Ein bestimmtes Protein wird durch das Virus gespalten — die Folge: Manche Gehirnzellen sterben ab. Dieses Protein ist auch bei Krankheiten wie Alzheimer und Schlaganfällen verantwortlich für den Zellverfall. Wer in einer Apotheke einen falschen Impfpass vorlegt, begeht keine Straftat? Diese Frage hatte das Landgericht Osnabrück kürzlich überraschend mit «Ja» beantwortet. Nun kommt juristischer Gegenwind: «Die niedersächsischen Generalstaatsanwaltschaften halten die Herstellung und Vorlage gefälschter Impfzertikate zur Erlangung eines digitalen Impfzertifikats in einer Apotheke für strafbar.» So die eindeutige Aussage der Generalstaatsanwaltschaften. Das Landgericht hatte die Auffassung vertreten, dass das Vorlegen eines gefälschten Impfausweises nur eine Straftat sei, wenn dies gegenüber Behörden geschieht, nicht aber in Apotheken. Das Gericht sah hier eine Lücke im Strafrecht. Die Generalstaatsanwaltschaften widersprechen. Werde die Fälschung in der Apotheke vorgezeigt, um dort zu täuschen und so einen digitalen Impfnachweis zu erhalten, sei «ein Rückgriff auf den allgemeinen Straftatbestand der Urkundenfälschung» möglich. «Es besteht kein Anlass zur Annahme einer Strafbarkeitslücke. Eine solche widerspräche ganz offensichtlich dem Willen des Gesetzgebers», teilten die drei niedersächsischen Generalstaatsanwälte Detlev Rust, Frank Lüttig und Andreas Heuer mit. In Mecklenburg-Vorpommern haben die Behörden 469 neue Corona-Infektionen registriert (Vortag: 516; Vorwoche: 262). Die meisten Neuinfizierten meldet der Kreis Vorpommern-Rügen mit 105. Danach folgt der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 104. Der Inzidenzwert der Corona-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner zur Behandlung in eine Klinik gebracht wurden, liegt bei 2,6 (-0,1). Die Zahl der Todesfälle im Nordosten erhöhte sich um vier und liegt nun bei 1.

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