Seit Sonntag findet der UN- Klimagipfel im schottischen Glasgow statt. Am Montag geht es mit Ansprachen Dutzender Staats- und Regierungschefs weiter. Mittags sprechen unter anderem …
Seit Sonntag findet der UN- Klimagipfel im schottischen Glasgow statt. Am Montag geht es mit Ansprachen Dutzender Staats- und Regierungschefs weiter. Mittags sprechen unter anderem der britische Premierminister Boris Johnson, UN-Generalsekretär Antonio Guterres sowie der britische Thronfolger Prinz Charles. Auch die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gibt nachmittags ein kurzes Statement im Namen Deutschlands ab. Angekündigt für je dreiminütige Beiträge wurden unter anderem auch die Präsidenten der USA und Frankreichs, Joe Biden und Emmanuel Macron. Auf Einladung der Vereinten Nationen beraten in Glasgow Regierungsvertreter aus rund 200 Staaten zwei Wochen lang, wie die Menschheit die beschleunigte Erderhitzung noch auf ein erträgliches Maß eindämmen kann. Alle Entwicklungen und Nachrichten zum Klimagipfel kompakt hier bei stern.de. Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise hat US-Präsident Joe Biden die Staats- und Regierungschefs beim UN-Klimagipfel im schottischen Glasgow zum Handeln aufgerufen. «Wir stehen an einem Wendepunkt der Weltgeschichte», sagte Biden am Montag. «Wir haben nur noch ein kurzes Zeitfenster vor uns.» Weiter sagte der US-Präsident: «Glasgow muss der Startschuss für ein Jahrzehnt des Ehrgeizes und der Entschlossenheit sein.» Biden warnte vor den Konsequenzen, sollten die Maßnahmen unzulänglich sein. «Mit jedem Tag, den wir warten, steigen die Kosten der Untätigkeit.» Biden sagte, aus dem Kampf gegen den Klimawandel erwüchsen auch Chancen. Millionen gut bezahlter Jobs könnten entstehen. Die USA wollten mit gutem Beispiel vorangehen. «Ich weiß, dass das nicht der Fall war. Deshalb macht meine Regierung Überstunden, um zu zeigen, dass unser Engagement für den Klimaschutz aus Taten und nicht aus Worten besteht.» Trumps Vorgänger Donald Trump hatte daran gezweifelt, ob der Klimawandel menschengemacht ist – was wissenschaftlich klar widerlegt ist. Über 50 Teilnehmer der Olympischen Spiele und der Paralympics in Tokio haben in einem Video die Staats- und Regierungschefs der Welt zur verstärkten Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen. Initiatorinnen sind die zweimalige Segel-Olympiasiegerin Hannah Mills und ihre Landsfrau und Ruderin Melissa Wilson. «Beim olympischen Traum geht es darum, so gut wie möglich zu sein – und das bedeutet nicht nur, an Wettkämpfen teilzunehmen oder Medaillen zu gewinnen, sondern auch, ein guter Weltbürger zu sein», sagte Mills. «Ich bin der Meinung, dass wir die Verantwortung haben, unsere Plattformen zu nutzen, um darauf hinzuweisen, dass wir alle verantwortungsvoller leben und handeln müssen.» An dem Video mit dem Titel «Dear leaders of the world» («Liebe Staats- und Regierungschefs der Welt») beteiligten sich Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt. Darunter waren die Hamburger Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig, der langjährige NBA-Basketballprofi Pau Gasol aus Spanien, der zweimalige Tennis-Olympiasieger Andy Murray und die Rennrollstuhl-Fahrerin und siebenmalige Paralympics-Siegerin Hannah Cockroft (beide Großbritannien). Unterstützt wurde die Aktion durch das Internationale Olympische Komitee (IOC). In einer Mitteilung vom Montag verwies das IOC unter anderem darauf, dass von 2030 an alle Olympischen Spiele klimapositiv sein müssen. US-Präsident Joe Biden hat bei der Eröffnungsveranstaltung der UN-Klimakonferenz COP26 im schottischen Glasgow am Montag sichtbar mit Müdigkeit gekämpft. In einem Video, das auf Twitter kursierte, ist zu sehen, wie dem 78 Jahre alten Präsidenten der Vereinigten Staaten mehrmals die Augen zufallen, während er mit verschränkten Armen eine Rede anhört.