Bei Protesten in Omdurman bei Khartum sind dutzende Menschen verletzt worden, vier Demonstranten sind von Sicherheitskräften getötet worden.
Bei Protesten in Omdurman bei Khartum sind dutzende Menschen verletzt worden, vier Demonstranten sind von Sicherheitskräften getötet worden. Bei Protesten im Sudan sind vier Demonstranten durch Schüsse von Sicherheitskräften getötet worden. Dutzende weitere seien in Omdurman nahe der Hauptstadt Khartum verletzt worden, berichtete das Zentralkomitee sudanesischer Ärzte am Donnerstag. Zehntausende Demonstranten waren in mehreren Städten des Landes aus Protest gegen den Militärputsch vom 25. Oktober auf die Straße gegangen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein und sperrten die Brückenverbindungen nach Khartum. Seit mehr als zwei Monaten protestieren prodemokratische Aktivisten im Sudan regelmäßig gegen die Militärmachthaber und fordern eine Rückkehr zu einer zivilen Regierung. Laut dem Zentralkomitee der sudanesischen Ärzte, das der Protestbewegung angehört, wurden bisher insgesamt 52 Menschen im Zuge der Proteste getötet. Laut den Medizinern behinderten die Sicherheitskräfte am Donnerstag die Rettungseinsätze. Die Ärzte forderten Verstärkung für das Arbain-Krankenhaus in Omdurman, weil die Sicherheitskräfte „mit scharfer Munition auf die Demonstranten schießen und verhindern, dass Krankenwagen sie erreichen.