Nach dem Vorstoß des Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz, Klaus Holetschek (CSU), wird kontrovers diskutiert, ob Impfverweigerer höhere Krankenkassenbeiträge zahlen sollten. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich nun klar dafür ausgesprochen. Er bezeichnete die Verweigerung der Impfung als unsolidarisch.
Tübingen. In der Corona-Debatte um höhere Kassenbeiträge für Impfverweigerer hat Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer sich klar für eine solche Maßnahme ausgesprochen. „Ich bin ausdrücklich dafür, die Kassenbeiträge anzuheben, wenn jemand, der sich impfen lassen könnte, die Injektion bewusst verweigert“, sagte der Grünen-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag). „Wer so unsolidarisch ist, dass er sich und andere gefährdet, unnötige Kosten verursacht und im Krankenhaus möglicherweise in Bettenkonkurrenz zu anderen Patienten tritt, kann nicht die Solidarität der gesetzlichen Krankenversicherung verlangen.
