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Die Heimat wendet sich gegen Prinz Andrew – Prozess im Missbrauchsskandal rückt näher

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Herzog von York – der stolze Titel begleitet Prinz Andrew seit mehr als 35 Jahren. Doch wegen der Verwicklung des Queen-Sohns in den Epstein-Missbrauchsskandal geht nicht nur die englische Stadt York auf Distanz. Auch im Königshaus ist Andrew weitgehend isoliert.
York/London. Selbst die Queen rückt von ihrem Lieblingssohn ab, die Stadt York will von ihrem Titelträger nichts mehr wissen: Prinz Andrew schlägt wegen der Missbrauchsvorwürfe in den USA auch in der Heimat immer mehr Kritik entgegen. Seine militärischen Ehrentitel ist der zweitälteste Sohn von Königin Elizabeth II. bereits los – seine Mutter hat sie ihm, angeblich im Einvernehmen, abgenommen. Auch auf die Bezeichnung „Königliche Hoheit“ muss er verzichten, mittlerweile wurden sein Twitter-Account @TheDukeofYork sowie sein Youtube-Kanal gelöscht. Doch der Druck wächst, dass Andrew alle Auszeichnungen zurückgibt und royalen Brücken abbricht, um sich tatsächlich als völlig normaler Bürger einem wahrscheinlichen Zivilprozess zu stellen. Hier steht vor allem die nordenglische Stadt York im Fokus, die Namensgeberin seines Titels Herzog von York, zu dem ihn seine Mutter anlässlich seiner Hochzeit 1986 ernannte. Zuerst forderte ein Stadtrat, Andrew die traditionelle Bezeichnung zu entziehen. Nun will auch das bekannte Pferderennen „Duke of York Stakes“ seinen Namen abändern. „Es ging nie direkt um Prinz Andrew“, sagte der Marketingchef der Rennbahn, James Brennan, der Zeitung „Yorkshire Post“. Deshalb solle der historische Bezug deutlicher gemacht werden. „Der Name bezieht sich auf einen ganz anderen Herzog von York.“ Tatsächlich wurde das Rennen 1895 nach dem damaligen Titelträger benannt, dem späteren König Georg V. Als Favorit für die neue Bezeichnung gilt derzeit „1895 Duke of York Stakes“.

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