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Deutsche Welle trennt sich nach Antisemitismus-Vorwürfen von fünf Mitarbeitern

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Nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen Mitarbeiter der arabischen Redaktion hat die Deutsche Welle erste Konsequenzen gezogen. Fünf feste und freie Mitarbeiter seien in einem Trennungsverfahren, gegen elf weitere Mitarbeiter werde ermittelt, erklärte Intendant Peter Limbourg. Die DW will ihre Mitarbeiter intern nun für das Thema sensibilisieren.
Bonn. Die Deutsche Welle (DW) hat erste Konsequenzen nach den Antisemitismus -Vorwürfen gegen Mitarbeiter ihrer arabischen Redaktion gezogen: Als Ergebnis einer unabhängigen Untersuchung, die am Montag in Bonn vorgestellt wurde, habe der Sender ein Trennungsverfahren gegen fünf feste und freie Mitarbeiter eingeleitet, erklärte Intendant Peter Limbourg. Acht weitere Verdachtsfälle würden als Ergebnis der Untersuchung geprüft sowie drei weitere, die DW selbst ermittelt habe. Von Mitte Dezember bis Ende Januar hatten die ehemalige Bundesjustizministerin und amtierende Antisemitismus-Beauftragte von Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, und der israelisch-deutsche Psychologe Ahmad Mansour im Zusammenhang mit den Vorwürfen ermittelt. Mitglieder und Mitarbeiter der arabischen Redaktion hatten sich auf privaten Accounts in sozialen Medien und in Textbeiträgen für andere Medien teils antisemitisch geäußert. Ein Redaktionsmitglied nannte den Holocaust ein „künstliches Produkt“, eine Kollegin von ihm hatte in Zusammenhang mit Israel von einem „Krebs“ geschrieben, der herausgeschnitten werden müsse.

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