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Vertrauen entzogen? RKI-Chef Wieler wird nicht über die Pandemie-Lage informieren

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RKI-Präsident wird am Donnerstag nicht beim regelmäßigen Briefing mit dem Gesundheitsministerium dabei sein. Zuletzt gab es Reibereien zwischen ihm und Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Wie das RKI Wielers Fehlen begründet.
Berlin. Der Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, steht seit zwei Jahren im Fokus der Öffentlichkeit, seit einigen Wochen ist er angezählt. Dass er an diesem Freitag nicht neben Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der Bundespressekonferenz auftritt, um die Pandemie-Lage zu erläutern, wirft Fragen auf. Wird er seinen Posten verlassen müssen? Vertreten wird er durch Lars Schaade, Vizepräsident des RKI. Doch was hat es damit auf sich? Zuletzt gab es zwischen der neuen Ampelregierung in Berlin und dem RKI, das dem Gesundheitsministerium unterstellt ist, immer wieder Reibereien. Was allerdings nicht der Grund für Wielers Fehlen sein soll. Die überwiegende Zeit der Pandemie war Wieler der ruhige Typ neben dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der sich mit ebenso freundlichen wie nachdrücklichen Worten als Spieler im Team Vorsicht empfahl. Irgendwann muss dem Rheinländer der Geduldsfaden gerissen sein. „Ich bin schon lange ein Papagei,“ platzte es bei einem seiner wöchentlichen Auftritte Ende Januar in der Bundespressekonferenz aus ihm heraus. Es ging darum, dass er immer wieder zu Vorsicht, Abstand, Masken und zum Impfen rät.

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