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Klimawandel: mehr Virusübertragungen durch Tierwanderungen

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Der Klimawandel könnte die Anzahl neuer Virusübertragungen zwischen Tieren drastisch erhöhen. Dadurch steigt auch die Gefahr für Pandemien bei uns Menschen.
Der Klimawandel könnte die Anzahl neuer Virusübertragungen zwischen Tieren drastisch erhöhen. Dadurch steigt auch die Gefahr für Pandemien bei uns Menschen. Wildtiere, wie hier Orang-Utans im indonesischen Tanjung-Puting-Nationalpark, beherbergen Viren. Manche davon können auf Menschen überspringen und eine Erkrankung auslösen. Viele Tierarten müssen wegen des Klimawandels ihre angestammten Wohnorte verlassen. In neu zusammengesetzten Habitaten kann es dann zum erstmaligen Austausch von Viren zwischen zuvor getrennt lebenden Tieren kommen, und zwar in grossem Ausmass. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie amerikanischer Forscher. Das wiederum erhöht die Gefahr für Zoonosen, also von Erkrankungen bei Menschen, ausgelöst durch tierische Viren. «Die Welt wird heisser und kränker», so fasst es Gregory Albery, einer der Autoren von der George Washington University, prägnant zusammen. Tausende neuer Virusübertragungen «Wir haben fünf Jahre lang unsere Computer rechnen und simulieren lassen. Und wir sind selber überrascht über manche Ergebnisse», betont Albery. Die Modellierungen, die nun in der Fachzeitschrift « Nature » publiziert wurden, basieren zum einen auf Prognosen über klimabedingte Veränderungen von Habitaten. Zum anderen wurde simuliert, wie die dort jeweils wohnenden Tiere darauf reagieren könnten. Berücksichtigt wurden diverse globale Temperaturerhöhungen sowie Landnutzungen. Da die Berechnungen sehr komplex gewesen seien, habe man sich darauf beschränken müssen, «nur» gut 3100 Säugetierarten in der aktuellen Modellierung zu berücksichtigen, sagen die Forscher.

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