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++ News zum Ukraine-Krieg ++ Ukraine: Immer mehr russische Militärkonvois im Süden

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Tag 50 seit Kriegsbeginn: Ukrainische Truppen haben einen russischen Kreuzer zerstört. Im Süden des Landes formieren sich neue Konvois.
Tag 50 seit Kriegsbeginn: Ukrainische Truppen haben einen russischen Kreuzer zerstört. Im Süden des Landes formieren sich neue Konvois. Alle Informationen im Newsblog. Seite neu laden 1.30 Uhr: Der Berater des ukrainischen Innenministeriums, Anton Gerashchenko, meldet auf Telegram, dass russische Soldaten von Präsident Wladimir Putin ein Ultimatum gesetzt bekommen haben. Er beruft sich auf ukrainische Geheimdienstquellen. In abgehörten Telefongesprächen hätten Soldaten ihren Familien über die Lage berichtet. «Putin sagte, dass wenn wir bis 10. Mai nicht etwas tun, sollen wir alles dem Erdboden gleich machen», soll ein Soldat gesagt haben. Die Einheiten würden auch über die ukrainischen Angriffe und eine fehlende Aussicht auf einen Sieg im Krieg klagen. Die Informationen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. 0.40 Uhr: Russische Truppen sollen ukrainischen Angaben zufolge große Mengen an nicht explodierten Sprengvorrichtungen im Norden des Landes hinterlassen haben. Zehntausende nicht detonierter Granaten oder Minen seien in dem Gebiet, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videobotschaft in der Nacht zu Donnerstag. Die Minenräumung dauere an, Bewohnerinnen und Bewohner, die dorthin zurückkehrten, müssten äußerst vorsichtig und aufmerksam sein. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj machen sich immer mehr russische Militär-Konvois auf den Weg in den Südosten der Ukraine. Raketen-, Bomben- und Artillerieangriffe würden von den Angreifern weiter fortgesetzt, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Zusätzlich versuchten die Russen offenbar, ukrainische Bewohner in den vorübergehend besetzten Gebieten in Bezirken der Regionen Donezk und Luhansk mobil zu machen. «Sie versuchen, Einwohner der südlichen Regionen unseres Landes in ihre Reihen zu holen», so der Präsident. 0.15 Uhr: Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee sind russische Truppenbewegungen bei Charkiw durch Einheiten der Ukraine teilweise aufgehalten worden. Es gäbe aber heftigen Artilleriebeschuss auf die Stadt. Auch Mariupol werde weiterhin aus der Luft angegriffen – offenbar in Vorbereitung einer erwarteten Großoffensive. Nach Angaben aus Kiew haben es bei den russischen Truppen Verstärkung gegeben – allerdings hätten von den neuen Soldaten nur etwa zehn Prozent Kampferfahrung. 23.35 Uhr: Polens Präsident Andrzej Duda sowie die Staatschefs der drei baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland haben der Ukraine bei einem Besuch ihre Solidarität versichert. Die Staatsoberhäupter der vier EU- und Nato-Staaten sagten Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen in Kiew weiter Militärhilfe und humanitäre Unterstützung zu. Auch versprachen sie, sich für eine Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union einzusetzen. 23.30 Uhr: Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl, spricht sich für eine stärkere Unterstützung der Ukraine aus, sieht bei deutschen Waffenlieferungen aber Grenzen. «Wir können nicht einfach alles, was irgendwo bei einer Firma auf dem Hof steht, ohne Weiteres liefern – zum Beispiel die 50 Jahre alten Schützenpanzer Marder», sagte Högl dem «Handelsblatt» (Donnerstag). Zugleich sagte sie: «Bei den Waffenlieferungen leisten wir mehr, als in der öffentlichen Diskussion suggeriert wird.» Sie gehe davon aus, dass die Bundesregierung im geheim tagenden Bundessicherheitsrat die Entscheidungen verantwortungsvoll treffe und «alles auslotet, was möglich ist», so die SPD-Politikerin. 23.10 Uhr: Wegen möglicher Kriegsverbrechen in der Ukraine haben Ermittler des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) sich am Mittwoch ein Bild der Lage vor Ort gemacht. Der Chefankläger des IStGH, Karim Khan, bezeichnete die gesamte Ukraine bei einem Besuch in Butscha als «Tatort». US-Präsident Joe Biden hatte Russlands Staatschef Wladimir Putin zuvor vorgeworfen, in der Ukraine «Völkermord» zu begehen. Der Kreml wies den Vorwurf als «inakzeptabel» zurück. 22.23 Uhr: Der russische Raketenkreuzer «Moskwa» («Moskau») ist nach Angaben aus Kiew im Schwarzen Meer von einer ukrainischen Anti-Schiffsrakete getroffen worden. «Den Kreuzer «Moskwa» traf irgendeine Überraschung – er brennt stark», sagte Präsidentenberater Olexij Arestowytsch am Mittwoch in einem Interview. Das Kriegsschiff habe eine Besatzung von mehr als 500 Matrosen. Von russischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung. Die «Moskwa» soll unter anderem an der Eroberung der ukrainischen Schlangeninsel zu Kriegsbeginn vor knapp sieben Wochen beteiligt gewesen sein. Der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko, deutete in einem Beitrag in sozialen Netzwerken an, das Kriegsschiff sei mit einer Rakete des Typs Neptun getroffen worden. Die ukrainische Eigenentwicklung hat eine operative Reichweite von 280 Kilometern. 20.58 Uhr: Im nordostukrainischen Gebiet Sumy sind nach dem Abzug russischer Truppen nach offiziellen Angaben mehr als 100 Leichen gefunden worden. «Leider erhöht sich diese Zahl jeden Tag, denn es werden Körper gefunden – mit gefesselten Händen, mit Folterspuren, mit Kopfschüssen, das sind schreckliche Dinge», sagte der Gouverneur des Gebiets, Dmytro Schywyzkyj, am Mittwoch vor Journalisten. Viele Menschen seien noch vermisst oder in russischer Gefangenschaft. Zudem würden in Krankenhäusern – auch in Nachbargebieten – noch viele Verletzte behandelt. Die russischen Soldaten hätten bei ihrem Einmarsch wild um sich geschossen, sagte Schywyzkyj. «Das war Terror und Schrecken, den die Russen bei uns in der Region verursachten», sagte der Gebietsvorsteher. Die Menschen hätten sich in Sümpfen, Bauernhöfen und selbst Futtersilos versteckt. Priorität hätte für die Behörden nun die Wiederherstellung der Gas-, Elektro- und Wasserversorgung in der Region. Vorläufige Schätzungen beziffern die Schäden auf umgerechnet etwa 300 Millionen Euro. Derzeit würden die Eisenbahnverbindungen im Gebiet unter anderem nach Kiew und nach Charkiw wieder aufgenommen. Russland hatte die Ukraine vor sieben Wochen angegriffen. Nach dem russischen Abzug aus dem Gebiet Kiew Ende März waren dort bereits Hunderte ermordete Zivilisten gefunden worden. 20.08 Uhr: Die USA liefern als Teil ihrer neuen Militärhilfe erstmals auch Haubitzen an die Ukraine. Die 18 Geschütze haben ein Kaliber von 155 mm, wie aus der Ankündigung hervorgeht. Der Militärexperte John Spencer von der Denkfabrik Madison Policy Forum begrüßte die Entsendung von Artillerie mit zugehöriger Munition. «Man braucht diese größeren, stärkeren Waffen, um mit dem mithalten zu können, was Russland mitbringt für die versuchte Einnahme der Ostukraine», sagt er der Nachrichtenagentur Reuters. 19.45 Uhr: Frankreich will der Ukraine zur Verteidigung gegen den russischen Einmarsch weitere Waffen liefern. Das kündigte Verteidigungsministerin Florence Parly am Mittwoch in Paris nach einem Treffen mit ihrem ukrainischen Kollegen Olexij Resnikow an. Frankreich habe der Ukraine bereits für 100 Millionen Euro Militärmaterial geliefert. Auf ukrainische Bitten hin habe sie Resnikow zugesagt, dass Frankreich zusätzliche militärische Kapazitäten zur Verfügung stellen wird, über das gelieferte Material im Wert von 100 Millionen Euro hinaus. Über Einzelheiten zu den Waffenlieferungen hat Frankreich sich bislang bedeckt gehalten. 19.33 Uhr: Russland hat Agenturberichten zufolge die komplette Einnahme des Handelshafens der belagerten Stadt Mariupol bekanntgegeben. Das berichtet Interfax unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Tass zitiert das Ministerium in Moskau mit der Darstellung, es seien alle Geiseln auf den Schiffen im Hafen befreit worden. 19.02 Uhr: In der südostukrainischen Großstadt Dnipro sind nach ukrainischen Angaben die Leichen von mehr als 1.500 russischen Soldaten geborgen worden. Sie seien in insgesamt vier verschiedene Leichenhallen gebracht worden, sagte der Vize-Bürgermeister der Industriestadt, Mychajlo Lyssenko, dem US-finanzierten Fernsehsender Nastojaschtscheje Wremja am Mittwoch. Er forderte russische Mütter auf, ihre toten Söhne abzuholen. «Ich möchte sie nicht in Massengräbern beerdigen. Ich möchte sie nicht einäschern», meinte Lyssenko. «Wir sind keine Unmenschen.» Die Angaben konnten zunächst nicht überprüft werden. Nach Darstellung der ukrainischen Armee wurden seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor knapp sieben Wochen bereits knapp 20.000 russische Soldaten getötet. Moskau hingegen nennt deutlich geringere Verluste und nannte zuletzt 1.351 tote Soldaten in den eigenen Reihen. 18.27 Uhr: Russland hat den von Kiew vorgeschlagenen Austausch des ukrainischen Putin-Vertrauten Viktor Medwedtschuk gegen ukrainische Gefangene abgelehnt. Der Geschäftsmann habe «nichts mit dem militärischen Spezialeinsatz zu tun», sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. «Er ist ein ausländischer Politiker.» Der 67-Jährige habe «nie irgendwelche Beziehungen zu Russland hinter den Kulissen» gehabt, fügte Peskow hinzu. 18.06 Uhr: Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schwere Vorwürfe wegen ihrer Russlandpolitik gemacht. Dass sein Land Merkel «fast blind vertraut» habe, sei ein Fehler gewesen, sagte Melnyk der «Süddeutschen Zeitung». «Niemand wusste besser als sie, wie angespannt das Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine geblieben ist und dass (der russische Präsident Wladimir) Putin keine Einigung, sondern die Vernichtung meiner Heimat will.» Sie sei «so nah an Putin dran» gewesen, wie sonst niemand. Trotzdem sei in Berlin die Entscheidung für die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 und gegen Waffenlieferungen an die Ukraine gefallen, sagte Melnyk. Er forderte Merkel auf, Stellung zu ihrer Russlandpolitik zu nehmen. «Ich glaube, es wäre auch für Deutschland wichtig, dass Frau Merkel sich äußert.» Es gehe «nicht um Schuldzuweisungen. Es geht darum, zu verstehen, wie das Ganze schiefgelaufen ist.» 16.04 Uhr: Russland hat den US-Vorwurf eines Völkermordes in der Ukraine entschieden zurückgewiesen. «Wir sind mit ihnen kategorisch nicht einverstanden», kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch entsprechende Äußerungen von US-Präsident Joe Biden. «Wir halten Versuche, die Situation so zu verdrehen, für inakzeptabel», meinte Peskow der Agentur Interfax zufolge. «Erst recht ist das – wie wir bereits gesagt haben – kaum akzeptabel für den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.» Biden hatte Russlands Präsident Wladimir Putin angesichts der Gräueltaten in der Ukraine am Dienstag Völkermord vorgeworfen. «Ich habe es Völkermord genannt, denn es wird klarer und klarer, dass Putin einfach versucht, die Idee, überhaupt Ukrainer sein zu können, einfach auszuradieren», sagte er. 14.58 Uhr: Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat erbost auf die Festnahme des prorussischen Politikers Viktor Medwedtschuk in der Ukraine reagiert und schwere Vorwürfe gegen Kiew erhoben. «Vereinzelte Missgeburten, die sich selbst als ‘ukrainische Regierung’ bezeichnen, erklären, dass sie ein Geständnis aus Viktor Medwedtschuk herausprügeln, ihn ‘schnell und gerecht’ verurteilen und dann gegen Gefangene austauschen wollen», schrieb Medwedew am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal. Auch die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf Kiew Foltermethoden vor – ohne dafür jedoch Beweise zu liefern. Medwedtschuk war viele Jahre einer der einflussreichsten Politiker in der Ukraine gewesen und gilt zugleich als engster Verbündeter von Russlands Präsident Wladimir Putin im Land. Putin ist auch Taufpate von Medwedtschuks Tochter. In der Ukraine werden Medwedtschuk Hochverrat und Unterschlagung vorgeworfen. Kurz vor Ausbruch des Krieges am 24. Februar hatte er sich aus seinem Hausarrest abgesetzt. Am Dienstag wurde Medwedtschuk vom ukrainischen Geheimdienst SBU festgenommen. Fotos zeigten den 67-Jährigen in Handschellen und in ukrainischer Uniform. 14.43 Uhr: Wegen ihrer Unterstützung für die prorussischen Separatistengebiete in der Ostukraine sind 178 Menschen von Großbritannien mit Sanktionen belegt worden. «Nach den schrecklichen Raketenangriffen auf Zivilisten in der Ostukraine bestrafen wir heute diejenigen, die illegalen abtrünnigen Regionen stützen und sich an Gräueltaten gegen das ukrainische Volk mitschuldig machen», sagte Außenministerin Liz Truss am Mittwoch. Ihre Behörde betonte, dieser Schritt sei lange geplant gewesen. Nun habe der Raketenangriff auf den Bahnhof der Stadt Kramatorsk, bei dem am Freitag mehr als 50 Menschen getötet worden waren, die Regierung angespornt.

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