Home United States USA — mix Was macht Putins „Atomkrieg wahrscheinlicher“? Ex-General wettert über „Wehrdienstverweigerer“-Forderungen

Was macht Putins „Atomkrieg wahrscheinlicher“? Ex-General wettert über „Wehrdienstverweigerer“-Forderungen

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„Verwirrung“ um die deutsche Ukraine-Politik? Bei „Maybrit Illner“ ringt die Runde um Waffenlieferungen – und die richtigen Schritte gegen eine nukleare Eskalation.
Erstellt: 22.04.2022 Aktualisiert: 22.04.2022,14:19 Uhr Kommentare Teilen „Verwirrung“ um die deutsche Ukraine-Politik? Bei „Maybrit Illner“ ringt die Runde um Waffenlieferungen – und die richtigen Schritte gegen eine nukleare Eskalation. Berlin – Auch bei „Maybrit Illner“ gibt es am Donnerstagabend (fast) nur ein Thema: Deutschlands schwierige Rolle im Ukraine-Konflikt. Ex-Außenminister Sigmar Gabriel nimmt dabei Bundeskanzler und SPD-Parteigenosse Olaf Scholz in Schutz: „Eins ist doch mal klar“, sagt Gabriel in dem ZDF-Talk deutlich, „in Deutschland entscheidet nicht der Bundeskanzler über den Export, sondern der Bundessicherheitsrat!“. „Wenn die Grünen und die FDP nicht zufrieden sind“, rät Gabriel angriffslustig, „dann müssen sie im Bundessicherheitsrat andere Entscheidungen herbeiführen!“. Die Meinungen in den politischen Lagern gehen derzeit „diametral“ auseinander, fasst Maybrit Illner die Stimmungslage der Bundesregierung und des Bundestages zusammen. Das Motto ihrer Sendung nimmt die Bewertung fast vorweg: „Putins Offensive – Deutschland weiter defensiv?“. Defensiv sei für den Kanzler und seine SPD-Genossen der Weg, den Konflikt mit Russland kleinstmöglich zu halten. Und der richtige Weg, findet der ehemalige Brigadegeneral und Merkel-Berater Erich Vad. Der Militär bezeichnet die Diskussion um die derzeitige Lieferung von Schützenpanzern als „Phantomdebatte“ und ist sicher: Wegen der russischen Luftüberlegenheit würden die Panzer es gar nicht bis zur Front schaffen. Er nennt die Forderung „militärisch unsinnig“. Vad warnt aufgebracht vor der „Kriegsrhetorik“, eine „militärische Lösung“ als „ultimatives Ziel“ darzustellen und adressiert seinen Vorwurf konkret: „Das machen Politiker, die mit Militär nichts am Hut haben! Die den Wehrdienst verweigert haben! Die von der Bundeswehr nichts wissen!“ Doch ein Kampf mit der „größten Nuklearmacht der Welt“, sei schon vom „Ansatz ein Fehler“. Zuletzt hatten vor allem FDP und Grüne Forderungen nach schweren Waffen erneuert. Der CDU-Abgeordnete und ehemalige Oberst der Bundeswehr Roderich Kiesewetter ist bei Illner Stimme der Scholz-Kritiker und sieht den „strategischen Fehler“ genau in der anderen Richtung.

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