Seit Tagen wird weniger Gas von Russland nach Österreich geliefert. Das Krisenkabinett der Bundesregierung hat daher .
Seit Tagen wird weniger Gas von Russland nach Österreich geliefert. Das Krisenkabinett der Bundesregierung hat daher beschlossen, dass notfalls im Kraftwerk Mellach in der Steiermark wieder Strom aus Kohle erzeugt werden soll. Kritik kommt von der Opposition und Umweltschutzorganisation. Wien ‒ Angesichts einer drohenden Gas-Knappheit soll das stillgelegte Kohlekraftwerk Mellach in der Steiermark wieder einsatzfähig gemacht werden, sodass dort im Notfall aus Kohle wieder Strom und Wärme erzeugt werden kann. Das sagte Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) in der «ZiB 2 am Sonntag». Das Kraftwerk war das letzte Kohlekraftwerk Österreichs, im Frühjahr 2020 wurde dort zum letzten Mal Strom aus Kohle erzeugt. Die Umrüstung wird laut Gewessler Monate dauern.
????️ Video| Umweltministerin Gewessler (Grüne) zur Gasversorgung
Sobald Sie das Video laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und APA Videoplattform (Datenschutz) ausgetauscht. Durch Klick auf «Zustimmen und Abspielen» werden alle Drittanbieter-Inhalte künftig automatisch geladen. Sie können diese Funktion später jederzeit wieder deaktivieren. Obwohl die Umrüstung des Kraftwerks Mellach auf den Kohlebetrieb offenbar schon seit längerem im Gespräch war, wollen sich weder Gewesslers Energieministerium noch der teilstaatliche Verbund mit einer Schätzung der erwarteten Kosten aus dem Fenster lehnen. TT-ePaper 4 Wochen gratis lesen
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Man sei gerade dabei die Details zu prüfen, sagte eine Verbund-Sprecherin am Montag. Neben dem technischen Aufwand werde man auch Mitarbeiter brauchen, die mit dem Betrieb eines Kohlekraftwerks vertraut sind — über diese Mitarbeiter verfüge man nach der Stilllegung im Frühjahr 2020 nicht mehr. Außerdem sei auch noch die Frage der Kohle-Beschaffung zu klären. Darüber hinaus brauche man für die Umsetzung des politischen Auftrags auch eine gesetzliche Grundlage. Zwar ist die Höhe der Kosten noch nicht spruchreif, klar ist aber, wer sie tragen wird: «Für die Kosten der Ertüchtigung wird zur Gänze der Bundeshaushalt aufkommen», heißt es dazu auf Anfrage aus Gewesslers Ministerium. «Die gesetzliche Grundlage dafür wird bis Mitte Juli geschaffen. Um die Kosten für die Bereithaltung zu tragen, gibt es mehrere Optionen.
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Deutschland — in German Offene Fragen und Kritik: Regierung jetzt im Notfall für Kohle statt Gas