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Epidemiologe Klaus Stöhr im Interview: „Manche Todesfälle lassen sich nicht verhindern“

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Der Epidemiologe Klaus Stöhr blickt hinsichtlich des Corona-Virus auf den Herbst und vor allem aufs Oktoberfest. Im Interview verrät er seine Prognose und Meinung zum Impfen.
Erstellt: 20.08.2022, 06:46 Uhr
Von: Sebastian Horsch
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Der Epidemiologe Klaus Stöhr blickt hinsichtlich des Coronavirus auf den Herbst und vor allem aufs Oktoberfest. Im Interview verrät er seine Prognose und Meinung zum Impfen.
München – Der Epidemiologe Klaus Stöhr hat unter anderem als Leiter des Globalen Influenza-Programms für die Weltgesundheitsorganisation und in der Impfstoffentwicklung gearbeitet. Er gehört dem Sachverständigenausschuss zur Evaluation der Corona-Maßnahmen an.
Herr Stöhr, seit Wochen sehen wir sinkende Corona-Zahlen. Bricht die Sommerwelle zusammen?
Ja, wie erwartet, da jeder Mensch in einem begrenzten Zeitraum nur eine gewisse Anzahl von Kontakten zur Weitergabe des Virus hat. Wenn die vom Virus einmal ausgeschöpft wurde – also die empfänglichen in der Umgebung sich angesteckt haben –, nehmen die Fälle wieder ab. Das ist es, was wir gerade sehen. Dann folgt ein Wellental, die Menschen durchmischen sich neu, es gibt neue Infektionsmöglichkeiten und alles geht wieder von vorne los – wegen der fortschreitenden Immunisierung aber zum Glück in immer schwächerem Maße.
Was heißt das für die nächsten Wochen und Monate?
Entscheidend ist ja immer die Belastung der Krankenhäuser.

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