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Röntgenbild im Fokus: Geheimdienst-Blamage bei russischen Ermittlungen zur Explosion auf Krim-Brücke?

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Der russische Geheimdienst FSB ist für die Sicherheit auf der Krim-Brücke verantwortlich und leitet die Ermittlungen zur Explosion. Ein vom FSB geteiltes Röntgenbild wirft nun zahlreiche Fragen auf.
Erstellt: 14.10.2022, 14:04 Uhr
Von: Bettina Menzel
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Der russische Geheimdienst FSB ist für die Sicherheit auf der Krim-Brücke verantwortlich und leitet die Ermittlungen zur Explosion. Ein vom Geheimdienst geteiltes Röntgenbild wirft Fragen auf.
Krim — Die Explosion am Samstagmorgen auf der Krim-Brücke hatte Symbolkraft. Der russische Präsident Wladimir Putin musste im Ukraine-Krieg einen weiteren militärischen Rückschlag einstecken, auch logistisch ist die Verbindung vom russischen Festland zur von Russland annektierten Krim-Halbinsel von großer Bedeutung. Der Kremlchef und der russische Geheimdienst FSB machten schnell den ukrainischen Militärgeheimdienst SBU für den Anschlag verantwortlich. Ein Lkw voller Sprengstoff habe die Explosion ausgelöst. Ein vom FSB als Beweis veröffentlichtes Röntgenbild des Lasters passt allerdings nicht mit dem Überwachungsvideo zusammen.
Am Mittwoch nahm der FSB acht Verdächtige fest, die offizielle Version der Vorgänge auf der Krim-Brücke steht für Russland also fest. Bei den Festgenommenen handele sich um fünf Russen sowie drei Bürger aus der Ukraine und Armenien, erklärte der FSB am Mittwoch nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. Ein Agent in Kiew habe den Transport des Sprengstoffs zu seinem Bestimmungsort koordiniert.
Der FSB zeichnete die Route des Sprengstoffs nach: Er war demnach in Paletten mit Plastikfolie mit einem Gesamtgewicht von 22.700 Kilogramm versteckt. Die Ladung habe auf einem Boot den ukrainischen Hafen Odessa in Richtung Bulgarien verlassen. Über den georgischen Hafen Poti seien sie dann über Land durch Armenien und schließlich nach Russland gelangt.

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